Das Internet of Things in der Logistik ist – keine Frage – eine tolle Sache. Die Blockchain-Technologie in der Logistik – da gibt es noch ein paar Verständnisprobleme mehr, aber das Potential wurde auch bereits weitreichend erkannt. Die Kombination der zwei? Was ist die wahre Digitalisierung aller logistischen Prozesse? Dann fehlt nur noch eine Komponente zum Super-Coup. Doch dazu gleich.
Zunächst: Was macht das IoT genau mit der Logistik und wo spielt hier die Blockchain mit? Im Grunde bedeutet das IoT eine mögliche Vernetzung von A bis Z und damit eine durchgehend transparente Lieferkette und mehr. Rohmaterialien können mit Sensoren ausgestattet werden – so ist einem Betrieb immer klar, wie hoch der Bestand ist, ohne dass menschliche Arbeitskräfte nachprüfen müssen. In der Produktion können Maschinen untereinander und mit Menschen kommunizieren. So wird schneller klar, wenn ein Gerät ausfällt, wo es Probleme gibt oder auch einfach nur, wie schnell die Fertigungsprozesse laufen. Schließlich lässt sich durch weitere Sensoren die Lagerung und Auslieferung von Gütern überwachen und damit ihre Integrität und ihr Standort. Auch der Standort von Transportmitteln kann durch die Vernetzung in Echtzeit übermittelt und mit aktuellsten Verkehrsdaten kombiniert werden, sodass die Route optimiert, beziehungsweise der Lieferstatus aktuell gehalten wird. Das alles ergibt unterm Strich Transparenz, weniger Engpässe, weniger unvorhergesehene Ausfälle, Optimierungspotential und Zeitgewinn. Das Unternehmen profitiert genauso wie der Endkunde. Und eben der zählt. „Die Fracht muss vollständig und schadenfrei in der vorgegebenen Zeit am gewünschten Ort eintreffen, ganz egal wie. Überraschungen wie Verzögerungen oder Beschädigungen der Ware können sich Logistik- und Transportunternehmen nicht mehr erlauben“, sagt Stephan Ellenrieder, Geschäftsführer des Deutschland-Zweigs beim IoT-Software-Unternehmen PTC.