Umfrage : Unternehmen wollen effizientere Prozesse in der Supply Chain
Die Verbesserung und Effizienzsteigerung von Prozessen zählen in diesem Jahr für eine überwiegende Mehrheit der Unternehmen (70 Prozent) zu den wichtigsten Prioritäten im Supply-Chain-Management, wie eine Umfrage von Sixfold ergibt. Sie hatte den Status des Real-time-Visibility-Marktes im Fokus.
Demnach gehören neben der Effizienzsteigerung auch die Senkung von Kosten (50 Prozent) und die zunehmende Transparenz von Vorgängen entlang der Supply Chain (40 Prozent) zu den häufigsten Vorsätzen der Unternehmen. Diese wollen nun ihr Wachstum vorantreiben, nachdem Schwankungen und Unsicherheit die Branche in den vergangenen 24 Monaten prägten.
Die drei größten Herausforderungen waren für die Unternehmen dabei steigende Kosten, Störungen innerhalb der Supply Chains und den weit verbreiteten Fahrermangel. Nur ein Drittel (34 Prozent) gab allerdings auch von sich selbst an, angemessen auf diese Herausforderungen reagieren zu können. Real-time Visibility (RTV) ist dabei für 65 Prozent überzeugt, einen Mehrwert durch diese Daten erhalten zu können - nämlich das Kundenerlebnis verbessern, eine höhere betriebliche Effizienz und ein hohes Maß an Flexibilität bzw. Resilienz innerhalb von Lieferketten herbeiführen.
Allerdings werden viele Unternehmen noch immer von der Implementierung der Technologie abgehalten. Die beiden größten Hindernisse stellen dabei finanzielle Zwänge und mangelnde technische Kenntnisse dar.
„Wir dachten alle, dass die globalen Lieferketten wieder zu einem gewissen Grad zum Normalzustand zurückkehren würden. Doch das Jahr 2021 hatte andere Pläne. Unternehmen mussten sich unter dem Druck neuer Herausforderungen weiterentwickeln, um zu überleben“, sagt Jesper Bennike, Executive Director von Sixfold. „Allerdings nutzen bislang nur 31 Prozent der von uns befragten Unternehmen regelmäßig Real-time-Visibility-Daten in ihren Supply Chains. Weil es aber keine Anzeichen dafür gibt, dass die bestehenden Probleme in naher Zukunft nachlassen werden, muss sich dies ändern. Wenn Unternehmen sowohl Effizienzsteigerungen als auch ihr Wachstum im Jahr 2022 und darüber hinaus ernsthaft vorantreiben wollen, müssen sie bereit sein, digitale Lösungen zu nutzen.“