Neues Logistikzentrum für Pharma- und Gesundheitsbranche : Transoflex Thermomed verdoppelt Kapazität in der Steiermark
Lebring in der Steiermark: Temperaturgeführte Transporte für die Pharma- und Gesundheitsbranche
Transoflex führt temperaturgeführte Transporte für die Pharma- und Gesundheitsbranche durch. Nun hat das Unternehmen ein neues Logistikzentrum in Lebring in der Steiermark gebaut, das das bisherige Logistikzentrum in Kalsdorf ablöst.
„Wir können in Lebring zweieinhalbmal mehr Sendungen umschlagen als an unserem bisherigen Standort in Kalsdorf“, erklärte dazu Eugen Günther, Sprecher der TMA-Geschäftsführung bei der Inbetriebnahme. „Und während die Anlage in Kalsdorf gemietet war, haben wir in Lebring auf eigenem Grund und Boden gebaut.“
Dafür investiert die österreichische Tochtergesellschaft der deutschen Transoflex Thermomed in der Steiermark einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. „Das ist viel Geld für einen relativ kleinen Standort mit einer Tagesmenge von rund 2.000 Paketen“, erläuterte Günther. „Aber der Standort ist unabdingbar, um unseren Kunden landesweit einen 24-Stunden-Service anbieten zu können. Außerdem sichern wir uns mit dem nach ökologischen Kriterien gebauten Umschlagzentrum langfristig niedrigere Betriebskosten und verbessern unsere Klimabilanz.“
Wir können in Lebring zweieinhalbmal mehr Sendungen umschlagen als an unserem bisherigen Standort in Kalsdorf.Eugen Günther, Sprecher der TMA-Geschäftsführung
Pharmalogistik: Aktive Temperaturführung braucht mehr Energie
Die aktive Temperaturführung des Netzwerks von TMA bei 2 bis 8 und 15 bis 25 Grad Celsius sichert die Qualität der Arzneimittel, erfordert gegenüber konventionellen Transportnetzen aber auch einen höheren Energieeinsatz. „Deshalb lohnen sich die Investition in energiesparende Technik und Ausstattung langfristig aber besonders“, erläutert Günther. Deshalb erhält das Gebäude eine starke Wärmedämmung und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der rund 1.100 Quadratmeter großen Halle. Der Strom kann für die zum Heizen und Kühlen eingesetzte Wärmepumpe genutzt werden, aber auch an den Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, die TMA bereits vorgesehen hat. Als Beleuchtung wird in der Anschaffung teure, aber im Betrieb sparsame LED-Technik eingebaut. „Und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks fällt, wird nicht in die Kanalisation geleitet“, so Günther. „Auf dem Grundstück befindet sich ein Teich, der sämtliches Regenwasser auffängt und kontrolliert versickern lässt.“
In Lebring wird Transoflex Thermomed Austria bis zu 40 Mitarbeiter beschäftigen. Von hier aus wird künftig die Steiermark, Kärnten, Teile des Burgenlandes sowie Osttirol bedient. Insgesamt verfügt Transoflex Thermomed Austria über vier Standorte. Neben Lebring sind das Großebersdorf (Niederösterreich), Regau (Oberösterreich) und Fritzens (Tirol). Die Standorte sind sowohl an das deutsche Thermomed-Netz als auch an die Partnernetze in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden angebunden.