CO2 neutraler Transport : Daimler Trucks & Buses: "CO2-neutraler Transport bis 2050 ist unser ultimatives Ziel"
Daimler Trucks & Buses will sein Fahrzeugportfolio schon bis zum nächsten Jahr in den Hauptabsatzregionen Europa, USA und Japan mit batterieelektrisch betriebenen Serienfahrzeugen erweitern. Bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts will der Hersteller sein Fahrzeugangebot zusätzlich um wasserstoffbetriebene Serien-Fahrzeuge ergänzen, heißt es aus dem Unternehmen.
„Ein CO2-neutraler Transport auf den Straßen bis 2050 ist unser ultimatives Ziel. Da für eine vollständige Flottenerneuerung bis 2050 rund zehn Jahre nötig sind, ist es unsere Ambition, bis zum Jahr 2039 komplett ‚tank-to-wheel‘ lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge in der Triade anzubieten. Wirklich lokal CO2-neutraler Transport funktioniert nur mit batterieelektrischem Antrieb oder auf Basis von Wasserstoff“, erklärte Martin Daum, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Lkw und Busse, bei seiner Keynote auf dem Deutschen Logistik-Kongress in Berlin.
Dazu seien insbesondere eine europaweite Umstellung und Staffelung der Maut nach CO2-Werten notwendig, so Daum, "wobei CO2-neutrale Fahrzeuge eine signifikante Mauterleichterung bekommen sollten, ein gezieltes Förderprogramm für Busse sowie für eine flächendeckende Lade- und Wasserstoff-Infrastruktur und auch einheitliche Standards für den Transport und das Tanken von Wasserstoff.“
Mit dem „Vision F-Cell“ verstärkt Daimler Trucks & Buses derzeit seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoff. Die Marke FUSO erprobt mit dem Prototyp die Möglichkeiten der Brennstoffzellen-Technologie für unterschiedliche Nutzfahrzeuge. Der 7,5-Tonner verfügt über einen Antrieb mit einer maximalen Leistung von 135 kW. Die Reichweite beträgt bis zu 300 Kilometer. Die Architektur des elektrischen Antriebsstrangs des „Vision F-Cell“ ist grundsätzlich mit der eines batterieelektrischen Lkw vergleichbar – von einer deutlich reduzierten Batterieleistung und zusätzlichen Wasserstofftanks abgesehen.