Die Daten, mit deren Hilfe der Algorithmus dazulernen wird, sind zum Teil allgemein zugängliche wie Verkehrsaufkommen, Wetterbedingungen, Ferienzeiten oder Stauwahrscheinlichkeit. Aber auch künstlich generierte Transportaufträge auf der Basis von Erfahrungswerten fließen ein. Diese, sowie die Anforderungen eines verladenden Unternehmens bringt das Logistikzentrum von Schrack Technik in Achau als Projektpartner in den Algorithmus mit ein, an dem das Institut für Logic and Computation der TU Wien seit rund einem Jahr arbeitet.
„Ein Unternehmen wie Schrack Technik ist der klassische Stakeholder für ein solches System“, sagt Projektleiter Alexander Gruber. Im Logistikzentrum gehen Bestellungen oft abends ein, benötigt werden viele Lieferungen kurzfristig. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist das nur noch mit Expressdiensten möglich. Das ist teuer und – wenn nur eine Lieferung unterwegs ist – nicht nachhaltig. „Wir nehmen also die Sicht des Industrieunternehmens ein“, sagt Gruber, „denn ein solches System wird ja nur etabliert, wenn das Unternehmen einen gewissen Anteil der Lieferungen garantiert an die Crowd verlagern kann.“