Logistiker auf Social Media : Die Social Media Stars der heimischen Logistik
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Die Logistik gilt als People-Business, Kommunikation ist eines der wichtigsten Tools für die tägliche Arbeit in der Branche – vor allem bei klassischen Logistik-Dienstleistern. Doch wie wichtig ist ihnen die Kommunikation über Social Media, wie viel Aufwand betreiben sie? Wie aktiv sind sie auf Linkedin, wie hoch ist ihre Reichweite, wie diskussionsfreudig sind sie?
Diese Fragen versuchte die Agentur Buzzvalue, die New Media Research betreibt, für Dispo zu beantworten. Auffällig sei, so Buzzvalue-Geschäftsführer Markus Zimmer, dass die „heimische Distributions- und Logistikbranche durchaus aktiv und breit auf LinkedIn aufgestellt ist, mit zahlreichen aktiven Unternehmensauftritten.“
Dabei verfügen die meisten heimischen Logistikunternehmen über einen aktiven LinkedIn-Account, jedoch mit sehr unterschiedlicher Relevanz und Performance. Hier korreliert die Größe und Bekanntheit recht stark mit den Reichweiten und Interaktionen, denn vor allem die großen Logistik-„Player“ haben ein großes LinkedIn-Netzwerk, erreichen hohe Reichweiten und verfügen über hohe Interaktionen.
Die umsatzstärksten Logistiker sind also auch beim Linkedin-Ranking vorne mit dabei: Cargo-Partner führt das Ranking mit 58.846 Interaktionen an, gefolgt von Gebrüder Weiss (30.167) und der Österreichischen Post AG (27.427). „Auch Rail Cargo Austria sowie LKW Walter erzielen durchaus beachtliche Interaktionszahlen, die anderen Logistikunternehmen liegen dann schon deutlich zurück“, ergänzt Markus Zimmer.
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Dabei erzielte der Post von Cargo-Partner zur Übernahme durch die Nippon-Express-Group die zweitmeisten Interaktionen im letzten Jahr (1.300). Der Beitrag mit den meisten Interaktionen der Branche in den letzten zwölf Monaten kam von der Österreichischen Post mit der Information zum neuen Generaldirektor Walter Oblin.
Die Recherche zeige, so Markus Zimmer, dass „gerade für die Logistikbranche LinkedIn mittlerweile eine der Schlüsselplattformen darstellt.“
Zur Erhebungsmethode
Das Unternehmen BuzzValue hat in einem Erhebungszeitraum von einem Jahr (1. Juni 2023 bis 31. Mai 2024) den Linkedin-Auftritt heimischer Logistik-Unternehmen auf Basis des Top-Logistiker-Rankings von dispo untersucht. Im Ranking wurden die Unternehmen nach Interaktionen gereiht. Unter Interaktionen versteht man die Anzahl an Likes, Shares und Kommentare auf die jeweiligen LinkedIn-Beiträge der Unternehmen, in dem Fall kumuliert auf ein Jahr.
Aus Sicht von BuzzValue stellen die Interaktionen die wichtigste LinkedIn-Kennzahl dar, da sie Auskunft über die inhaltliche Relevanz der Beiträge der Unternehmen geben. Dabei haben einige Unternehmen nur internationale LinkedIn-Auftritte, ohne bzw. mit nur wenig Österreich-spezifischen Content (wie etwa Dachser, Hellmann oder DHL).
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Unternehmen | FollowerInnen | Eigene Beiträge | Gesamt-Interaktion |
---|---|---|---|
cargo-partner | 71.986 | 477 | 59.846 |
Gebrüder Weiss | 43.926 | 299 | 30.167 |
Österreichische Post AG | 21.299 | 271 | 27.427 |
Rail Cargo Group | 29.064 | 259 | 24.570 |
LKW WALTER | 35.760 | 49 | 11.375 |
Hödlmayr International | 5.362 | 52 | 5.355 |
Lagermax Group | 3.257 | 72 | 4.817 |
AHT Cooling Systems GmbH | 7.768 | 42 | 4.161 |
GLS Austria GmbH | 939 | 121 | 3.818 |
Logistik Service GmbH | 1.711 | 38 | 2.519 |
Drei Fragen an Studienautor Markus Zimmer
Welche Relevanz hat LinkedIn in Österreich für Unternehmen - besonders in der Logistik?
Markus Zimmer Mit über 2,3 Millionen User:innen in Österreich gewinnt LinkedIn auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Gerade auch für die Logistikbranche stellt LinkedIn mittlerweile eine der Schlüsselplattformen dar. Einerseits um sich aktiv mit Kunden, Partnern und weiteren Stakeholdern zu vernetzen und auszutauschen. Andererseits auch, um sich als attraktiver Arbeitgeber im Sinne von Employer Branding, zu positionieren. Dies gilt sowohl für bestehenden als auch für potentielle Mitarbeiter:innen.
Worauf müssen Unternehmen bzw. deren Mitarbeitende bei der Nutzung achten?
Markus Zimmer LinkedIn, wie auch andere soziale Medien, funktionieren schon lange nicht mehr nur so nebenbei. Die Kommunikation auf LinkedIn muss Teil der gesamten Kommunikationsstrategie sein. Ein professioneller und konsistenter Markenauftritt sowie eine aktive und regelmäßige Kommunikation sind essentiell. Dabei ist darauf zu achten, hochwertigen und vor allem inhaltlich relevanten Content zu teilen, der für die eigenen Follower:innen einen Mehrwert bietet. Wie gesagt, LinkedIn ist kein Selbstläufer, sondern muss ernsthaft betrieben werden.
Profi-Tipp: Wie können Unternehmen auf LinkedIn erfolgreich sein?
Markus Zimmer Zu Beginn ist es wichtig, sich ein relevantes Netzwerk aufzubauen und sich mit unterschiedlichen Stakeholdern, wie Mitarbeiter:innen, Lieferant:innen, etc. zu vernetzen. Unternehmen sollten regelmäßig relevante Inhalte posten, die ihre Expertise unterstreichen und Mehrwert für ihre Zielgruppe bieten. Es ist zudem wichtig, aktiv mit der Community zu interagieren, das heißt auf Beiträge und Kommentare reagieren, um so auch die eigene Sichtbarkeit weiter zu erhöhen. Auch empfiehlt sich auf LinkedIn der Einsatz von Corporate Influencer:innen.