Paketlogistik : Dieser Standard soll grenzüberschreitende Paketlieferungen vereinfachen

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Der Serial Shipping Container Code (SSCC) von GS1 wird offizieller CEN-Standard. Das schreibt das European Committee for Standardisation (CEN) in seiner Technischen Spezifikationen (TS 17073) von Schnittstellen für länderübergreifende Paketzustellungen fest. Damit sollen Paketlieferungen über Ladesgrenzen hinweg vereinfacht werden.

Konkret haben Absender von Paketen nun die Möglichkeit, für alle Versandstücke das gleiche Etikett zu verwenden. Alle Beteiligten in dem Paketzustellnetzwerk können den SSCC anbringen, um eine einfache Verfolgung des Anlieferweges der Packstücke vom Versender zum Konsumenten zu gewährleisten und gegebenenfalls eine Rücksendung durchzuführen.

Geschlossene Systeme öffnen

Die Entscheidung ist vor dem Hintegrund der Strategie „Digitaler Binnenmarkt“ der Europäischen Kommission zu sehen. "Eine der Hauptursachen für Probleme in der Paketzustellung sind geschlossene Systeme, die wiederum zu proprietären Netzwerken führen. Die Folge sind nachteilige Marktbedingungen für Onlineverkäufer", erklärt Walter Trezek, Co-Vorsitzender der e-Logistik Arbeitsgruppe von Ecommerce Europe.

Bessere Zusammenarbeit

Die Entscheidung für den SSCC ist plausibel, denn dieser Identifikationsschlüssel wird bereits heute von vielen Unternehmen eingesetzt. “Durch die Verwendung einheitlicher Etiketten und des SSCC können Paketzusteller leichter zusammenarbeiten", sagt Bruno Aceto, Vorsitzender von GS1 in Europa. "Darüber hinaus werden kostspielige und arbeitsintensive Aktivitäten beseitigt, die keinen Mehrwert für die Kunden bringen.”