Donnerstag:Digital – 18.04.2019 – News für die Logistik : Do:Di. Angst vor Bots? – Mitarbeiter würden für Digitalisierung zahlen – Stolpersteine der KI in der Logistik – Neue Software von Synaos
Zitat der Woche:
„Die positive Sicht hat uns durchaus überrascht.“
Eric Schott, CEO des Beratungsunternehmens Campana & Schott, über das Ergebnis einer aktuellen Studie: Zwei Drittel der Unternehmensmitarbeiter im deutschsprachigen Raum haben keine Angst vor KI und Bots – auch nicht in Zusammenhang mit einer Verdrängung aus dem Job. Über 40 Prozent sehen den Dialog mit Maschinen sogar als ebenso gut an wie mit Menschen. Die Akzeptanz scheint also zuzunehmen.
Lernbereitschaft
Laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft EY in Frankfurt wünschen sich viele Mitarbeiter – 74 Prozent in den Branchen Finanzwirtschaft, Automobilbau, Transport und Logistik, Maschinenbau und IT –, im Bereich Digitalisierung weitergebildet zu werden. Gut die Hälfte wäre sogar bereit, sich daran finanziell zu beteiligen. 61 Prozent würden dafür auch Freizeit oder Urlaubszeit opfern, wobei 60 Prozent eine Woche pro Jahr für angemessen halten. Etwa drei Viertel der Befragten geben auch an, dass sich ihr Jobprofil bereits aufgrund der Digitalisierung verändert habe.
Teilen unerwünscht
Das Fraunhofer Austria Research Institut in Wien untersucht seit Anfang des Jahres in einem Forschungsprojekt die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Transport- und Intralogistik, konkret eine systemübergreifende Steuerung. Die KI in der Logistik stecke aber noch in den Kinderschuhen, so Martin Riester, Gruppenleiter Logistiksysteme und Transport bei Fraunhofer Austria Research. Eine besondere Herausforderung sei, dass nicht jeder Akteur in einem komplexen, logistischen Wertschöpfungsnetzwerk über die gleichen Informationen verfügt – oft absichtlich, da zum Beispiel ein Unternehmen nicht alle Daten mit seinen Lieferanten teilen will. Diese Intransparenz würde aber derzeit noch KI-Anwendungen schwierig gestalten.
Ein Herz für alles
Chaos im Betrieb? Das will das Start-up Synaos mit Sitz in Hannover nicht hören. Es hat eine Softwarelösung für Fabriken und Logistikzentren entwickelt, die erstens alle Prozesse zentral steuern und zweitens Planungen möglich machen soll. Die fundamentalsten Probleme der Intralogistik sind nämlich derzeit, so die Hersteller, erstens die Co-Existenz mehrerer Softwarelösungen für Transportfahrzeuge – und hier auch eine Unflexibilität bei der Auswahl – anstatt einer für alle Fahrzeuge kompatiblen Lösung; und zweitens unvorhergesehene Problemen und Ausfälle. Synaos will hier ein System anbieten, das mit sämtlichen FTS kompatibel ist, und außerdem auf Basis von KI und Cloud Computing addaptive Planungen möglich machen.
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