Donnerstag:Digital – 14.03.2019 – No. 14 : Do:Di. DHL macht Supply Chain für Zozo – Telekom stellt Intralogistik-Lösungen vor – Was digitale Start-ups mit Lkw in Not zu tun haben

„Solche Tools und Technologien machen Intralogistikunternehmen nicht automatisch erfolgreich. Entscheidend sind die Kompetenz und das Prozessverständnis, mit der wir Systeme und Anlagen planen. Erst dann kommen die Werkzeuge, mit denen wir diese Prozesse umsetzen.“

Philipp Hahn-Woernle, CEO von Viastore, einem Anbieter von Intralogistik-Systemen mit Sitz in Stuttgart, jüngst in einem Interview zum Thema Robotik, VR, AR und Open Shuttle in der Intralogistik.

Der Postversand und die Modeindustrie – eigentlich bereits enge Geschäftspartner. Diese Geschichte funktioniert aber ein bisschen anders als sonst: Zozo ist eine Modemarke, gehört zu Start Today, der riesigen japanischen E-Commerce-Plattform, und schickt seinen Interessenten Anzüge, mit denen der Körper vermessen wird – hinterher kann dann maßgeschneiderte Kleidung angefertigt und wiederum verschickt werden. Zozo tritt jetzt auch in den deutschen Markt ein und wird dabei von DHL unterstützt, die dafür eine eigene Supply-Chain-Lösung entwickelt haben.

Auf der Hannover Messe von 1. bis 5. April wird die Deutsche Telekom sich der industriellen Intelligenz zugunsten der Fertigung und Logistik widmen, und ihre Lösungen vorstellen: eine Datenbrille für die Planung, vernetzte Sensoren für die Produktion; und Drohnen und KI für die Warenlogistik – diese Telekom-Lösungen sollen Materialen im Lager identifizieren und zählen können, und so nicht nur über Standort, sondern auch Zustand Auskunft geben. Anstelle von Frachtpapieren sollen außerdem intelligente Displays zum Einsatz kommen.

Start-ups im Transport betrafen in den vergangenen Jahren vor allem den Personentransport – der Fokus der Geldgeber richtet sich jetzt aber vermehrt auf den Gütertransport und hier Start-ups wie Flexport, U-Ship und Uber Freight. In den USA und Asien sind die Investitionen in solche Jungunternehmen und damit auch in die Digitalisierung schon länger im Gange, Deutschland hingegen kommt hier erst langsam in Fahrt. Umso mehr sehen neue Player am Markt bestimmte Lücken. Der neue digitale Marktplatz Lkwnow etwa will sich an in Not geratene Lkw richten. Das sei eine regelrechte Lücke in der Logistik.

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