Donnerstag:Digital – 29. August 2019 – News für die Logistik : Do:Di – Smart Factory Lab in München – Was digitalisierte Rechnungen bringen – Herstellerunabhängige Schnittstelle zwischen FTS
Zitat der Woche:
„Nur wer es schafft, technisches Know-how zu verbreiten, die Mitarbeiter zu überzeugen und den digitalen Kulturwandel in allen Bereichen des Unternehmens aktiv zu kommunizieren, kann sich selbst als digitalen Anführer bezeichnen.“
Christian Umbs, Managing Director beim Personalberater Robert Half
Labor zum Stöbern
Am 19. September findet das zweite Smart Factory Lab in München statt, Veranstalter ist das Wearables-Unternehmen Proglove. Dabei werden Keynotes zum Thema Digitalisierung – mit einem Fokus auf Logistik und Produktion – von AWS, DHL, Sonepar und BMW gehalten. Workshops gibt es von ASM, BMW, Lamborghini, Lufthansa Technik und Planzer, zu den Ausstellern zählen die Start-ups Cybus, Drag & Bot, AR-Experts, Erium und Magazino. Der Eintritt ist frei.
Bäume, Geld und Zeit sparen
2019 werden geschätzt 550 Milliarden Rechnungen weltweit erstellt – 90 Prozent davon auf Papier. Der SCM-Spezialist Editel rechnet vor: Die komplette Umstellung auf elektronischen Datenaustausch würde allein bei Rechnungen 495 Milliarden Blatt Papier in einem einzigen Jahr einsparen. Oder anders formuliert: etwa 2.475 Millionen Tonnen Papier. Eine Umstellung würde also viel bringen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch kosten-, zeit- und archivierungstechnisch. Die Durchlaufzeit könnte laut JP Morgan um 60 Prozent verkürzt werden. In Österreich werden immerhin schon 30 Prozent der Rechnungen ausgetauscht, was dem europäischen Schnitt entspricht. Bei KMU gibt es hier noch einen Nachholbedarf. Es würde sich lohnen – denn laut Prognosen werden sich die globalen Rechnungsausstellungen bis 2035 vervierfachen.
Alle FTS in einem System
Der Industrieverband VDMA und der Verband der Automobilindustrie VDA entwickeln zusammen eine Schnittstelle für die Vernetzung von FTS. Die Arbeit läuft bereits seit zwei Jahren zusammen mit FTS-Nutzern und -Herstellern, jetzt wurde ein Entwurf präsentiert. Das Ziel ist, dass Fahrerlose Transportsysteme und Steuerungssoftwares unabhängig vom Hersteller miteinander kommunizieren können – so würde ein gemeinsames System verschiedener Geräte möglich. Der erste von zwei integralen Punkten scheint nunmehr erreicht: die Übermittlung von Aufträgen und Statusdaten. Jetzt geht es um die Navigation im gemeinsamen Koordinatensystem.
Mehr Lesestoff gibt's hier: Wie 68.000 Güterwagen digitalisiert werden
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