Donnerstag:Digital – 13.12.2018 – No. 3 : Do:Di* Voestalpine nach erstem vollautomatisierten Jahr – Kryptowährungen bei Onlinehändlern unbeliebt – Automobilindustrie wird auf faule Weise digital
Zitat der Woche:
„Das, was richtig nervt, da muss man ran. Bevor es andere tun.“
Anne König, Professorin an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin, in ihrer Kolumne über die digitale Transformation.
Roboter und Stahl
Die Voestalpine setzt seit einem Jahr auf vollautomatisierte Prozesse in ihrem Werk im steirischen Donawitz und zieht eine positive Bilanz. Wo früher hunderte Fabrikarbeiter die Maschinen bedienten, genügt heute etwa ein Dutzend – denn in dem Drahtwalzwerk heben riesige Roboterarme den Stahl in die Öfen. So werden 1.500 Tonnen pro Tag verarbeitet. Gesteuert werden sie von einem Algorithmus, 2.000 Sensoren werten ständig und in Echtzeit 15.000 Signale aus.
Sei nicht so kryptisch
Shopware, Hersteller von Onlineshop-Software, hat eine Umfrage unter deutschen Online-Händlern durchgeführt. Demnach nimmt der digitale Handel immer noch zu und wird es laut Prognosen auch weiterhin. Die Akzeptanz von Kryptowährungen als Zahlungsmethode ging aber zurück – von 2,5 Prozent im Vorjahr auf unter ein Prozent. Vorkasse ist mit 88 Prozent immer noch die am häufigsten angebotene Methode, gefolgt von PayPal, Kauf auf Rechnung – und dann erst Kreditkarte.
Kaufen statt entwickeln
Die Automobilindustrie wird immer digitaler oder bereitet sich zumindest immer mehr darauf vor. Statt das Know-how aber im eigenen Haus von Null aufzuziehen, kaufen viele bekannte Namen, vor allem aber asiatische Unternehmen, die Zulieferer zu. Auch österreichische und deutsche Start-ups und „digital players“ sind hier beliebt. Fast 42 Prozent der Verkäufe aus Europa gingen in den außereuropäischen Raum, vor allem China und Fernost.
Und wenn Sie noch nicht genug haben: Einfach mal die Zukunft vorhersagen