Transportlogistik : Elvis gegen den Fahrermangel
Das Problem spitzt sich zu: Während die Transportmengen auf hohem Niveau bleiben, wird der Fahrermangel in Europa immer drängender. Verstärkt durch die Tatsache, dass immer mehr ausländische Fahrer in ihre Länder zurückkehren.
Der Europäische Ladungsverbund Internationaler Spediteure (Elvis) hat gemeinsam mit dem Betriebswirtschaftlichen Institut der Universität Stuttgart eine Umfrage unter rund 1.000 Lkw-Fahrern durchgeführt. Deren Ziel: mittels wissenschaftlicher Methoden Instrumente und Wege gegen den Fahrermangel zu bewerten.
Mehr Öffentlichkeitsarbeit, bessere Rampen-Bedingungen
Die Auswertung hat ergeben, dass sich die Fahrer – wenig überraschend – höhere Wertschätzung für ihre Leistungen wünschen. Damit verbunden ist der Wunsch nach einem stärkeren Engagement der Transportunternehmen in puncto Öffentlichkeitsarbeit. Die Mehrheit der Befragten wünscht sich, dass der eigene Arbeitgeber die Bedeutung des Fahrerberufs deutlicher hervorhebt.
Häufig moniert wurden außerdem die Bedingungen an den Rampen der Verlader. Die Situation dort müsse sich dringend verbessern, so die Forderung vieler Fahrer. Als für viele wichtig erwies sich im Weiteren auch die Möglichkeit einer betrieblichen Weiterbildung.
Maßnahmenkatalog in progress
Die Ergebnisse der Studie werden nun in einen Maßnahmenkatalog überführt, der den Elvis-Mitgliedern als Leitfaden dient. Detailliert erläutert werden darin sowohl die Ziele und Wirkweisen einzelner Maßnahmen als auch deren Umsetzung. Der Katalog wird so konzipiert, dass er laufend erweitert, ergänzt und gegebenenfalls angepasst werden kann.