Verkehr : Es gibt "real keinen Binnenmarkt"
Der Obmann des Transitforum Austria-Tirol, Fritz Gurgiser, hat sich erneut in die laufende hitzige Transitdebatte eingeschaltet. In einem Schreiben appellierte er an den deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), "im deutschen Autobahnnetz verursachergerecht den Lkw-Kilometertarif zu erhöhen" und die Bevölkerung vor dem Verkehr zu schützen.
Außerdem solle sich Deutschland an einem Verkehrsdosiersystem beteiligen. Tirol, Bayern, Südtirol und Trentino sollten gemeinsame Sache machen und ein "vollautomatisiertes Verkehrsdosiersystem" etablieren. Er vermisse von allen Seiten die "Gesamtsicht der Brennerstrecke". Gurgiser forderte Scheuer außerdem auf, Schutzmaßnahmen für die deutsche Bevölkerung und Regionalwirtschaft zu treffen, etwa durch "Lkw-Fahrverbote, Tempolimits, technische Schutzbauten etc."
Für den Transitforum-Obmann müsse sich auch eine Verbesserung des "Lenkradlohnsklaventums" einstellen und Scheuer solle in der Europäischen Union "für eine Harmonisierung des Binnenmarktes in Bezug auf Lohn-, Sozial-, Steuer-, Abgaben-, Umweltkosten" eintreten. Da es "real keinen Binnenmarkt" gebe, werde der alpine und europäische Straßengüterverkehr dadurch künstlich erhöht, meinte Gurgiser. (apa/red)
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