Intralogistik : Gebhardt wird Generalunternehmer bei Weidmüller

© Weidmüller / Gebhardt

Weidmüller verfügt als Hersteller von Verbindungs- und Automatisierungslösungen über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Weidmüller einen Umsatz von rund 830 Millionen Euro. Das Unternehmen beauftragt nun Gebhardt als Generalunternehmer für den Bau eines neuen Logistikzentrums in der Nähe von Eisenach. Inkludiert sind neben der konzeptionellen Projektierung auch der Einkauf und Bau aller logistischen Gewerke bis hin zur Koordinierung der Prozessschritte vor Ort. Die Auftragshöhe beläuft sich dabei auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Von Reihenklemmen bis zu Druckern

Der größte Teil der 70.000 Artikel des bestehenden Produktportfolios soll zukünftig über das neue Logistikzentrum abgewickelt und weltweit versendet werden. Das Spektrum umfasst dabei sowohl Kleinteile wie Reihenklemmen und Steckverbindungen als auch größere Artikel wie Drucker. Die Lösung von Gebhardt beinhaltet daher sowohl ein hoch performantes Behältershuttlelager mit StoreBiter One-Level-Shuttles, ein Palettenlager, bedient durch mehrere Regalbediengeräte des Typen Cheetah heavy, diverse manuelle und automatische Kommissionierarbeitsplätze, ein manuelles Langgutlager, einen Hightech-Versandbereich mit einer vollautomatischen Palettierung für den Speditions- und KEP-Versand mittels ConBoom Teleskopgurtförderern. Gesteuert und verwaltet wird das System von SAP MFS/EWM.

Der Projekttitel des neuen Lagerstandortes lautet „Next Generation Logistics“ (NGL). Während das Sinsheimer Unternehmen Gebhardt schon jahrelang das Motto „Next Generation Intralogistics“ lebt, gilt es nun, das neue Logistikzentrum ebenso zukunftsfähig zu gestalten, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.