Hafen : Hafen Albern hat nun ein gigantisches Hafentor

Hafentor Hafen Albern
© David Bohmann

Am Hafen Albern wurde nun nach dem Spatenstich vor einem Jahr wurde nun das 30 Meter lange, 14,25 Meter hohe und ca. 250 Tonnen schwere Stahltor eingebracht. Durch das Hochwasserschutztor wird der Getreide- und Baustoffhafen hochwassersicher gemacht und dadurch wird zukünftig auch bei Hochwasser ein ungestörter Warenumschlag im Hafen Albern ermöglicht.

Gefertigt wurde der stählerne Riese im Auftrag von Andritz Hydro GmbH in der Nähe der türkischen Großstadt Istanbul. Von dort aus wurde er dann auf seine rund 1.500 Kilometer lange Reise geschickt, die Spedition Weiss zeichnete für den reibungslosen Transport verantwortlich. Auf dem Wasserweg gelangte das Hafentor, welches aus zwei Teilen besteht, vom Hochseehafen Derince-Kocaeli / Türkei nach Konstanza. Mittels Binnenschiff ging die Reise über die Donau weiter zum Zielhafen Albern, wo im Schwergutzentrum Albern bereits ein riesiger Kran für den Umschlag bereitsteht.

„Im Schwergutzentrum direkt im Hafen Albern können Lasten bis 450 Tonnen im Regelbetrieb umgeschlagen werden“, erklärt Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien. „Die Fläche von rund 4.000 Quadratmetern und das hochmoderne Equipment des High & Heavy Spezialisten Felbermayr erlauben besonders schwere Hübe und damit auch den Umschlag von überdimensionalen Lasten. Das ist perfekt für den mächtigen Stahlriesen, das Hafentor ist 250 Tonnen schwer, so schwer wie vier Blauwale“, so Lehr.

„Der Hafen Wien ist eines der größten und wichtigsten Logistikzentren an der Donau. Er spielt nicht nur für den Schiffsverkehr eine Schlüsselrolle, die zentrale Lage des Hafengeländes eröffnet auch exzellente Perspektiven als Basis für die Citylogistik. Dabei dient der Getreide- und Baustoffhafen Albern als wichtiger Anknüpfungspunkt. Vom neuen Hochwasserschutztor profitieren der Hafen Wien und die dort angesiedelten rund 20 Unternehmen. Die Hochwasser-Ereignisse der vergangenen Wochen haben gezeigt: Jeder in den Hochwasserschutz investierte Euro ist mehr als sinnvoll“, so Magnus Brunner, Staatssekretär im Umweltministerium.

„In den letzten zehn Jahren wurde bereits konsequent in den Hafenausbau, die Digitalisierung und in die Modernisierung der Umschlagseinrichtungen investiert. Der Hafen Wien mit dem Hafen Freudenau, dem Ölhafen Lobau und dem Hafen Albern, ist jetzt schon zentrale Drehscheibe, wesentlicher Logistikknotenpunkt für den Großraum Wien und ein attraktiver Standort für rund 100 angesiedelte Unternehmen mit deren 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Errichtung des Hafentors im Bereich Albern erreichen wir nun den nächsten Meilenstein. Vom Hochwasserschutztor profitiert nicht nur der Hafen Wien selbst, sondern auch die rund 20 Unternehmen mit ihren etwa 100 Beschäftigten, die sich derzeit im Hafen Albern angesiedelt haben“, berichtet Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer.