Forschung : Intelligente Mobilität: Krone forscht für GAIA-X

Krone-Projektleiter Maximilian Birle (links) und Krone-Geschäftsführer Ralf Faust

Krone-Projektleiter Maximilian Birle (links) und Krone-Geschäftsführer Ralf Faust.

- © Krone

Eines der zehn Themengebiete von GAIA-X widmet sich dem Mobilitätssektor. Um den Gütertransport durch smarte Auftragssteuerung, verlässliche Prognosen der Ankunftszeit und intelligentes Kapazitätsmanagement effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, werden Logistikflotten-Betreiber in den Entwurf eines Innovationsträgers eingebunden, so dass die nächste Generation schwerer Nutzfahrzeuge direkt an den Bedürfnissen der Branche ausgerichtet werden kann.

Die GAIA-X-Terminologie sieht für diese Zukunftsprodukte die Bezeichnung iWT (intelligente Wechselbrücke/intelligenter Trailer) vor. An vorderster Stelle steht die Durchführung von Interviews mit Marktteilnehmern. Die daraus gewonnen Erkenntnisse dienen als Grundlage für alle weiteren GAIA-X-Entwicklungen.

Krone Geschäftsführer Ralf Faust sieht in dem GAIA-X-Projekt enormes Potenzial für den Transport- und Logistiksektor: „Bereits heute werden Telematik-Technologien eingesetzt, um beispielsweise die Positionen, die Meldungen aus dem Bremssystem oder die Temperaturen im Laderaum der Wechselbrücke beziehungsweise des Trailers zu erfassen und bereitzustellen. GAIA-X wird dazu beitragen, dass zukünftige Telematik-Dienste weit über bereits bekannte Funktionen wie ETA-Vorhersagen (Estimated Time of Arrival), ein Tourenmanagement, eine Türkontrolle oder den Koppelstatus hinausgehen, um die Qualität und die Effizienz für das Transport- und Flottenmanagement weiter zu steigern.

Das europäische Großprojekt GAIA-X hat sich zum Ziel gesetzt, Wirtschaft, Forschung und Verwaltung im europäischen Wirtschaftsraum in einer leistungsfähigen und sicheren Dateninfrastruktur zu vereinen, um europäischen Unternehmen eine unabhängige Alternative zu den marktführenden Cloud-Anbietern aus Übersee zu bieten und die benötigten Kapazitäten für den Datenverkehr von Großprojekten wie dem autonomen Fahren zur Verfügung zu stellen.