IT : Keine Wartezeiten mehr an der Rampe?
Wie kann man die langen Wartezeiten an der Rampe verhindern? Timocom und Cargoclix widmen sich dem Thema gemeinsam. Die beiden IT-Unternehmen wollen durch die Zusammenführung von Telematikdaten und Zeitfenstermanagement die bekannte Stauproblematik im Warenein- und -ausgang lösen und damit einen neuen Branchenstandard setzen.
Das Zeitfenstermanagement „Slot“ von Cargoclix und die GPS-Daten von Timocom ermöglichen Kunden ein flexibles Rampenmanagement. Über den fortlaufenden Abgleich von Positionsdaten mit dem gebuchten Lieferzeitfenster können Unternehmen aus Industrie und Handel die Estimated Time of Arrival exakt berechnen und prüfen lassen, ob der Lkw die Rampe pünktlich erreicht oder ein anderer Lieferant vorgezogen werden kann.
Passgenaue Vorhersage
In der Praxis gibt der Transportdienstleister dazu seine GPS-Daten frei. Diese werden regelmäßig mit den Positionsdaten des Lkw abgeglichen und die daraus berechnete tatsächliche Ankunftszeit an den Rampenbetreiber geschickt. So kann dieser mit Echtzeitdaten rechnen und disponieren. Die passgenaue Vorhersage verkürzt die Wartezeiten der Lkw-Fahrer und hebt sie im Idealfall auf.
"Eine Frage der Technologie"
„Durch das Wachstum im Straßengüterverkehr befürchten viele, dass sich die Rampenproblematik noch verschärfen wird“, sagt Victor Meier, beratender Gesellschafter bei Cargoclix, „aber Wartezeiten an der Rampe müssen heute nicht mehr sein. Durch die Einbindung von dynamischen Daten lassen sich Prozesse für Rampenbetreiber und Transporteure wesentlich effizienter und flexibler gestalten. ‚Wartezeit Null‘ ist vor allem eine Frage der Technologie.“
Laut dem deutschen Bundesamt für Güterverkehr wird das Thema durchaus drängender: Die Fahrer klagen laut Befragungen darüber, dass die Wartezeiten in den vergangenen fünf Jahren deutlich länger geworden seien.