Artificial Intelligence : Logistiker wissen mit Künstlicher Intelligenz wenig anzufangen

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Es ist ein Widerspruch in sich, die Sache mit der künstlichen Intelligenz. Auf der einen Seite zeigt eine neue Umfrage durch das IT-Beratungsunternehmen Inform, dass 80 Prozent der Logistiker in AI die Zukunft sehen; auf der anderen Seite wissen 75 Prozent nicht, wie sie eben diese Intelligenz in ihre eigenen Betriebe integrieren sollen. Eine eher beunruhigende Zahl, spiegeln doch die 80 Prozent eher einen frommen Wunsch wider, die 75 aber die Realität.

Hier stellt sich zuallererst die Frage, woran die Umsetzungsfähigkeit denn überhaupt scheitert. Die 123 Teilnehmer der Inform-Umfrage – alle aus verschiedenen Logistik-Disziplinen, Mitarbeiter wie Führungskräfte – gaben als Gründe fehlendes Know-how, geringe Investitionsmöglichkeiten und die bereits bestehende IT-Infrastruktur an. So fühlen sich nur zwölf Prozent mit dem aktuellen Stand der Technik gut vertraut. Immerhin geben die meisten der Befragten aber zu, nicht genug in diesem Bereich zu wissen und mehr wissen zu wollen. Nur drei Prozent etwa zeigten gar kein Interesse an technischer Wissenserweiterung und auch nur sehr wenige glauben, dass KI bloß ein vorübergehender Trend sein wird.

Fromme Wünsche

Eine interessante Gegenüberstellung zu den lediglich zwölf Prozent, die meinen, sich auch mit der Materie halbwegs auszukennen: Immerhin 26 Prozent der befragten Betriebe setzen in ihren Logistikprozessen bereits auf künstliche Intelligenz. Hier drängt sich die Frage einer tickenden Zeitbombe auf: Wie wird die KI gemanagt, wenn sie doch einige nicht verstehen?

Möglicherweise holen sich eben jene unerklärten Prozentteile Hilfe von außerhalb. Drei Viertel geben immerhin an, sich mehr Unterstützung bei dem Thema zu wünschen. Wer sich die Unterstützung holt, bezahlt natürlich auch entsprechend. Das könnte ein weiterer Grund für fehlende KI in vielen Betrieben sein – die Angst vor den Kosten. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, sich den Einsatz derzeit einfach nicht leisten zu können – wohl auch, weil sie bei den Kosten nicht nur an die Anschaffung, sondern auch an die Hilfe beim Betrieb denken.

Kostspielige Hilfe

Dass sich die smarten Lösungen aber auf lange Frist auszahlen würden, sieht ein Großteil wohl ein. Bedarfsprognosen ließen sich besser erstellen, die Produktion und auch schließlich auch der Transport optimieren. So planen auch viele der Umfrageteilnehmer, in möglichst naher Zukunft auf AI umzurüsten. Die Hälfte von ihnen hat mit diesem Vorhaben bereits begonnen.

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