Gut zu wissen : Nochmal mit englischem Gefühl – Teil Sechs. Wo ist der Container?
Der wöchentliche Englisch-Recap eines Artikels der letzten Woche. Schnell und easy– wir machen Sie international!
>> Original
„Blind flows sind noch eine große Herausforderung, also Warenflüsse, die Kunden nicht komplett nachvollziehen können. Beim Container-Transport zum Beispiel spielen viele Leute eine Rolle und es gibt einige Unterbrechungen auf der Strecke. Dann weiß der Kunde nicht mehr, wo der Container ist. Die Möglichkeit, die Ware zu tracken, ist wichtig. Mit IoT kann alles getrackt werden, das sorgt für mehr Transparenz und in weiterer Folge bessere Planungsmöglichkeiten.“
(Zitat Michel Savini, Senior Manager beim französischen Beratungsunternehmen Argon, auf der IoT-Messe SigfoxConnect in Berlin letzte Woche. Zum Original-Artikel geht’s hier!)
>>Übersetzung
“Blind flows are still a great challenge, that is, flows of goods the customers cannot reconstruct completely. In container traffic for example, many people are involved and there are several disruptions on the route. Then the customer no longer knows where the container is. The possibility to track the goods is important. With IoT everything can be tracked, which ensures increased transparency and, as a result, improves planning possibilities.”
Ein zur Abwechslung längeres Beispiel und damit auch mehr Möglichkeiten, etwas zur Übersetzung zu sagen:
Beginnen wir mit „cannot“ im ersten Satz – die Negativform von „can“. Für gewöhnlich verwenden wir im gesprochenen Englisch „can’t“. Will man besonders formell sein oder handelt es sich um einen formellen schriftlichen Text, sollte man aber auf „cannot“ zurückgreifen. Einen Abstand gibt es übrigens nie dazwischen – also „can not“ existiert nicht.
Von vielen deutschen Muttersprachlern verschiedenster Niveaus hört man hin und wieder „it gives“, wenn sie das deutsche „es gibt“ übersetzen wollen – das ist ein No-Go, das ein Native Speaker auch mit viel Fantasie nicht verstehen kann. Hier heißt es immer: „there is“ oder „there are“, je nachdem, ob das nächste Wort Singular oder Plural ist.
Dass „where“ das englische „wo“ ist, wissen die meisten – trotzdem wird es aber von vielen wie „were“ ausgesprochen, z.B.: „When we were young.“ In Wahrheit besteht ein Unterschied in der Aussprache: Versuchen Sie, bei „where“ den Mund weiter zu öffnen, in Richtung „är“, während er bei „were“ eher in Richtung „ör“ geht.
Nochmal mit englischem Gefühl geht nun bis übernächsten Dienstag in Urlaub, also „on vacation“ (nicht „on holiday“, wie viel zu oft gesagt wird, dabei handelt es sich um einen Feiertag.) Die nächste Ausgabe gibt es wieder heute in zwei Wochen.
Die letzte Ausgabe verpasst? Lesen Sie sie hier nach!