Case Study : ONK stattet Reifengroßhändler Gundlach aus

ONK für Reifen Gundlach
© Reifen Gundlach

Reifen Gundlach, 1973 als Montagebetrieb gegründet, hat sich vom Reifengroßhändler hin zu einem internationalen Systemlieferanten sowie Handelspartner für Kompletträder, Reifen und Felgen mit enormer RDKS-Kompetenz entwickelt. Das Unternehmen beliefert führende Automobilhersteller in der Erstausrüstung, bietet darüber hinaus Aftersales-Services für Importeure und bedient Autohäuser auch dezentral.

In fünf europäischen Ländern betreibt Gundlach Montagelinien zur maschinellen Herstellung von Kompletträdern. Die modernste ist in Daufenbach, im Westerwald, in Betrieb.

Aufziehen, Aufpumpen, Auswuchten

Bis zu 300 Felgen und Räder pro Stunde können auf der neuen Montagestraße unter Volllast montiert werden. „Damit läuft die Anlage deutlich schneller als die bisherige“, sagt Pia Alt, Assistentin der Standortleitung. Die Reifen werden vollautomatisch auf die Felge gezogen, in Sekundenschnelle aufgepumpt und per Roboter mit Ausgleichsgewichten ausgewuchtet, deren Sitz ein Computer exakt berechnet.

Nach der visuellen und manuellen Endkontrolle jedes einzelnen Rades durch einen Mitarbeiter übernimmt ein Roboter das Palettieren der fertigen Räder für den Versand. Damit dieser Fertigungsprozess nicht ins Stocken gerät, ist auch der schnelle und fehlerfreie Zugriff auf die losen Räder und Felgen sowie die vormontierten Kompletträder in den Block- und Regallagern entscheidend.

Blocklager mit Schildern flexibel gekennzeichnet

Die mehreren Hundert Stellplätze in den Blocklagern, die sich über zwei neu errichtete Hallen erstrecken, hat ONK mit Schildern gekennzeichnet, die von der Hallendecke hängen. „Durch den hohen Verkehr von Flurförderfahrzeugen haben wir bereits die Erfahrung gemacht, dass sich Bodenmarkierungen schnell abnutzen“, war laut Alt ein Grund, auf diese individuelle Form der Kennzeichnung zuzugreifen. „Zudem können die Schilder abgenommen und bei Bedarf Lagerplätze anders angeordnet werden.“

Die Schilder hat ONK mit einer speziellen Konstruktion von der Hallendecke abgehängt. Dadurch „schweben“ sie in achteinhalb Metern Höhe über den Stellplätzen. Damit sie auch aus der Distanz gut lesbar sind, ist zum einen der Barcode der Produkte auf eine retroreflektierende Spezialfolie gedruckt und die Schilder sind zum anderen im 90°-Grad-Winkel abgekantet, sodass sie schräg über dem Boden hängen.

Farbcodierte Etiketten erleichtern die Orientierung

Im Regallager lagert Gundlach die vormontierten Kompletträder auf mehr als 3.000 Stellplätzen. Um sie zu kennzeichnen, hat ONK an jeder untersten Regaltraverse ein mehrfarbiges Man-down-Etikett angebracht. Darauf sind nebeneinander drei Barcodes für die jeweils darunter- und die beiden darüberliegenden Ebenen aufgedruckt. Die Barcodes haben unterschiedliche Hintergrundfarben. „Die farbliche Unterscheidung unterstützt unsere Mitarbeiter dabei, die richtige Ebene für die Einlagerung auszuwählen“, so Alt.

Gefertigt hat ONK die Etiketten als PVC-Zuschnitt. Dadurch liegt das Etikett – und damit auch der Barcode – plan auf dem unebenen Regalprofil auf. Befestigt werden diese Etiketten mithilfe von zwei Streifen Schaumklebeband auf der Rückseite.

Von der Vorort-Besichtigung bis zur Montage

Der eigentlichen Kennzeichnung vorausgegangen war eine Vorort-Besichtigung, bei der sich ONK ein umfassendes Bild von der Organisation der verschiedenen Regal- und Blocklager bei Gundlach gemacht hat. Dabei zeigte sich auch, dass die flexible Beschilderung durch das Abhängen von der Decke die optimale Lösung zur Kennzeichnung der Bocklager ist. „Ursprünglich hatten wir bei ONK nur die Kennzeichnung unserer Regallager angefragt“, erklärt Alt.

„Der Vertriebsleiter hat uns dann bei der Besichtigung die Möglichkeit aufgezeigt, die Schilder im Blocklager hängend zu befestigen.“ Im Anschluss hat ONK in enger Abstimmung mit Gundlach die Kennzeichnungen im Detail geplant, produziert und montiert. „Mit den erbrachten Leistungen von ONK sind wir sehr zufrieden“, so Alt. „Mit dieser Kennzeichnung konnte eine saubere Lagerhaltung und die Inbetriebnahme des Standorts passend unterstützt werden.“