Omnichannel Index : Onlinehandel in Österreich wächst - fehlende Digitalisierungsstrategie bremst
In dem Bericht werden weltweit Fortschritte im kanalübergreifenden Vertrieb in verschiedenen Einzelhandelssegmenten analysiert. Insbesondere vier Kriterien werden beleuchtet:
der Digitalisierungsgrad von Verkaufsaktivitäten
das Omnichannel-Potenzial (erwartete Steigerung des digitalen und insbesondere mobilen Verkaufs)
die Kundenerwartung nach Einkäufen über Kanalgrenzen hinweg
die technologische Infrastruktur im Sinne der Verbreitung von mobilen Endgeräten und Breitband-Internet.
Ergebnis:
Die führenden Omnichannel-Nationen sind größtenteils englischsprachige Länder: Die USA führen das Ranking vor Großbritannien und Australien an, danach folgen China und Kanada.
Wachstum verzeichnet die Analysten aber auch hierzulande: „Auch in Österreich zählen Omnichannel-Strategien gerade im Retail-Sektor zu den Wachstumshebeln – neben verlängerten Rücksendefristen bis zu 100 Tagen sowie einer größeren Vielfalt an Zahlungsmethoden“, analysiert Harald Dutzler, Partner bei Strategy& in Österreich.
Struktur bremst
Allerdings bremse in Österreich, wie auch in Deutschland, die Struktur aus kleinen und mittleren Betrieben in einigen Branchen die Omnichannel-Entwicklung . „Da fehlen finanzielle Ressourcen für eine umfassende Digitalisierungsstrategie“, so Dutzler. „Nachdem nun aber branchenfremde globale Tech-Player mit flexiblen Vertriebswegen auch in weniger digitalisierte Segmente wie den Lebensmittelhandel einsteigen, ist es für ansässige Unternehmen überfällig, ihre Omnichannel-Aktivitäten strategisch auszubauen.“