Vienna Autoshow : PKW-Weltmarkt legt weiter kräftig zu
Insgesamt ist der Automarkt in den USA und Europa weitgehend gesättigt. Global gesehen scheint der Siegeszug des Automobils aber keineswegs vorbei: der Weltgesamtmarkt für Pkw liegt bei knapp 75 Millionen Stück und wird im Jahr 2014 voraussichtlich um fünf Prozent zulegen. Getrieben wird das Wachstum in erster Linie von den Märkten in Asien, insbesondere China.
Die größten Hersteller mit jeweils knapp unter 10 Millionen jährlich verkaufter Fahrzeuge weltweit sind Toyota, General Motors und Volkswagen. Deutlich steigern konnte sich die BMW-Group, die auch die Marken Mini und Rolls-Royce umfasst: Mit fast zwei Millionen (1.963.798) verkauften Fahrzeugen erzielte das Unternehmen einen neuen Absatzrekord in der Unternehmensgeschichte. Die höchsten
Zuwächse waren auch hier in Asien zu verzeichnen, wo sich die Zahl der verkauften Fahrzeuge um 17,3 Prozent auf 576.616 Stück erhöhte. Zwei Drittel davon entfallen allein auf das chinesische Festland, wo der Zuwachs satte 19,7 Prozent betrug. Das größte Motorenwerk der BMW Group, wo neben Vier- und Sechszylinder Dieselmotoren sowie Sechszylinder Benzinmotoren auch alle Dieselmotoren für Mini produziert werden befindet sich in Steyr. Über eine Million Maschinen verlassen jedes Jahr das Werk.
Optimistisch gaben sich auch die Veranstalter der Vienna Autoshow, obwohl es um den Handel mit Neuwagen in Österreich nicht ganz so gut bestellt ist. Im Jahr 2013 verzeichnete die Statistik Austria Rückgänge bei den hiesigen Pkw-Neuzulassungen von fast fünf Prozent.
Für heuer erwarten die österreichischen Händler und Importeure ein marginales Absatzplus. Weiterhin auf dem Vormarsch befanden sich die SUVs, die letztes Jahr einen Zuwachs von über sechs Prozent verzeichneten. Bei den Nutzfahrzeugen konnten die Sattelzugfahrzeuge satte 21 Prozent zulegen, auch bei der Zahl der Neuzulassungen von Lkw über 3,5 Tonnen gab es eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr.