Wearables : Schwarzmüller setzt Distanzweste von Linde MH ein

Linde MH Schwarzmüller Distanzweste Wearables
© Schwarzmüller

Die Weste misst Abstände über Ultra-Breitband-Wellen, und bei einem Unterschreiten der Sicherheitsdistanz blinkt, piept und vibriert sie gleichzeitig. Als erstes Industrieunternehmen in Österreich hat Schwarzmüller die Innovation im Betrieb getestet. Deshalb werden die Westen international in jenen Produktionsbereichen eingesetzt, in denen es zu einer Unterschreitung des Sicherheitsabstandes kommen könnte.

„Neues Verhältnis zum Sicherheitsabstand“

Die Beschäftigten wurden nicht nur im Anlassfall automatisch gewarnt, sondern sie haben im Probebetrieb ein ganz neues Verhältnis zum Sicherheitsabstand aufgebaut, sagt Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig. Nach den ersten Erfahrungen mit dem Warnsystem stellten sie sich rasch auf die Distanz ein und lernten, den realen Abstand besser einzuschätzen.

„Die subjektive und objektive Einschätzung der Distanz hat dazu geführt, dass es praktisch keine Unterschreitung mehr gibt. So haben unsere Mitarbeiter ein zusätzliches Maß an Gesundheitsschutz.“

Weiterentwickelte Stapler-Sicherheitstechnik

Die Anwendung stammt aus der Sicherheitstechnik für Flurförderfahrzeuge, sie wird von Linde Material Handling beispielsweise bei Staplern verbaut. Jetzt ist sie für den Einsatz in Arbeitsteams unter Pandemie-Bedingungen weiterentwickelt worden.

Die Technologie vermeidet Bluetooth- oder WLAN-Verbindungen, weil diese für industrielle Umgebungen nicht exakt genug arbeiten. Stattdessen werden bei den Distanzwesten Ultra-Breitband-Funksignale (4 Ghz) genutzt, die nicht störanfällig sind. Sensor und Schaltstation befinden sich direkt in der Weste.