Intralogistik : SINA: So wollen acht Unternehmen Intralogistik neu erfinden
Vernetzung ist die Voraussetzung für umfassende Automatisierung. Diese muss allerdings schon bei der Entwicklung gewährleistet sein. Nun haben sich acht Unternehmen zusammengeschlossen, um eine smarte Kommissionierlösung für die Automatisierung in der Intralogistik zu entwickeln: Ecosphere Automation, Effimat, Mobile Industrial Robots (MiR), Piab, Fobominds, ROEQ, Sick und Universal Robots (UR).
Die Lösung SINA soll die Intralogistik und das Materialhandling vom Wareneingang bis zum fertig angelieferten Bausatz an den einzelnen Produktionslinien bzw. Arbeitszellen just-in-time automatisieren. SINA sei damit vielseitig einsetzbar – als vollautomatisiertes System vom Lagerlifter bis zur Werkbank, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Ein starker Initiator war dabei Robominds, die Künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit Kamera und Pick and Place anbieten. Mit Robobrain sind sie es auch, die die Kommunikation aller Anbieter vereinheitlicht haben, sodass diese gut miteinander interagieren.
Basis dafür waren Cobots von Universal Robots sowie Greifer von Piab. Letztere haben sich zum Ziel gesetzt, einen Greifer für mehrere Anwendungen zu haben. Effimat ist der Turm-Hersteller, der mit den optimierten Zugriffen auf die Kisten die Pickzeiten um 40 - 60 Prozent zu herkömmlichen Systemen verbessert. Sick wiederum ist mit der Maschinensicherheit in dem Projekt integriert.
MiR (Mobile Industrial Robots) liefert die FTS und ROEQ die Aufsätze dazu, die die Kiste vom Turm übernehmen und zu der weiteren Arbeitsplatte liefern. Ecosphere letztendlich ist der Automatisierer und war Gastgeber einer Demonstration, die die automatische Kommissionierung von Teilen, die mit einem Tablett individuell zusammengestellt wurden zeigte - bis zur vollautomatisierten Auslieferung per Drohne.
Eine solche Auslieferung ist allerdings bisher nur auf Betriebsgeländen möglich und erlaubt. Und sie wird keine Lösung für den Transport großer Mengen sein - für den Bedarf im Werk könne dies allerdings eine Möglichkeit sein, wie der Drohnenhersteller HIVE bei der Demonstration der Lösung feststellte.
Gab es bisher verschiedene Systeme, die von Systemintegratoren zusammengestellt wurden, gibt es mit der Kooperation der acht Unternehmen nun eines. Damit können Schnittstellen verbessert und die Produkte optimal aufeinander abgestimmt werden, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.