Zustelldienst : Welche Idee Niki Lauda vor Jeff Bezos hatte
Nachdem Amazon vor wenigen Monaten verkündete, der Postbote könne – auf Wunsch – auch Zutritt zu Haus oder Wohnung erlangen und das Paket direkt im Vorzimmer abstellen, folgt nun das Konzept key-in-car des E-Commerce-Giganten aus Seattle.
Dabei wird dem Zulieferer kurzzeitig die Möglichkeit gegeben, den Kofferraum des Autos des Empfängers zu öffnen und die Pakete darin abzulegen. Natürlich bietet Amazon den Service nur Prime-Mitgliedern an, und zusätzlich nur für die Marken Chevrolet, Cadillac, Volvo, Buick oder die Modelle von General Motors. Autos dieser Hersteller dürfen wiederum höchstens drei Jahre alt sein und eine Cloud-basierte Technologie haben. Und einen Besitzer, der sich auf den Service auch einlassen will. Ausschließlich in den USA. Das sind nun schon ein paar Einschränkungen, die vermuten lassen, dass künftig nicht permanent Kofferräume aufspringen werden.
Wirklich neu?
Die Idee, die Kofferräume von Privatautos für die Logistik zu verwenden, ist freilich so neu nicht. Die österreichische Post bietet ein ähnliches Service und seit 2013 bietet der Community-Transportservice Myrobin gar Mitfahrgelegenheiten für Sendungen an. Das Unternehmen wurde damals von Niki Lauda mitbegründet. Auf diese Art sollen leere Kofferräume von Autos genutzt werden, die eine bestimme Strecke so oder so zurücklegen würden – ohne dass ein zusätzliches Transportvehikel ausrücken muss.
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