Anwenderbericht : Auf welche Lager-Software In-Time für den Umgang mit Gefahrstoffen setzt

Neuer In-Time-Standort in Buchholz
© In-Time Transport

Die In-Time Transport GmbH aus Buchholz ist seit mehr als 30 Jahren als Lager- und Transportdienstleister tätig. Seit der Gründung 1986 ist das Unternehmen auf knapp 130 Mitarbeiter gewachsen und aktuell für rund 40 Lagermandanten und 50 Transportfahrzeuge aktiv.

Als Lager- und Transportdienstleister verfügt das Unternehmen über zahlreiche Zertifikate, die das Unternehmen für die Lagerung der unterschiedlichsten Warensorten qualifizieren. Dazu gehören beispielsweise das IFS Food-Standard für Lebensmittel, die GMP+-Regelungen für Tierfuttermittel oder die EU Good Distribution Practice (GDP) für Pharmazeutika. Doch vor allem der Umgang mit Gefahrstoffen stellt die Lagerhaltung und den Transport durch strenge Sicherheitsmaßnahmen und Gesetze vor hohe Anforderungen.

Um einen vollumfänglichen Service für den Gefahrgut-Sektor zu bieten, errichtete In-Time eine neue, größere Halle am deutschen Standort Buchholz und entschied sich dafür, eine geeignete Lagerverwaltungssoftware zu finden, um die Logistikprozesse zu unterstützen und zu optimieren.

Gefahrstoff schreckt die meisten Softwareanbieter ab

Die Abwicklung von Gefahrgut ist mit strengen Vorschriften verbunden, die eine entsprechende Ausrüstung voraussetzen. Eine großflächige Lagerhalle ist dabei nur ein Faktor. Auch die Lagertechnik spielt eine entscheidende Rolle. Denn das eingelagerte Gefahrstoff darf eine bestimmte Mengenschwelle nicht übertreten – andernfalls verliert der Dienstleister kurzerhand seine Lizenz. Um das zu vermeiden, muss bei ankommenden Gefahrgut-Lieferungen transparent sein, wie hoch die Bestandsmengen sind. Wird die zulässige Menge überschritten, kann die Lieferung dementsprechend nicht angenommen werden.

So entsteht eine komplexe Planungsaufgabe, die nur mit Softwareunterstützung zu lösen ist. Um diese Herausforderung zu meistern, machte sich In-Time auf die Suche nach einem Lagerverwaltungssystem, das alle Vorgänge im Lager steuert und auch das Handling der Gefahrstoffen abbildet. Viele Softwarelösungen am Markt sind für diese komplexe Aufgabenstellung noch nicht ausgereift. Infolgedessen trifft die hohe Nachfrage nach Lagerverwaltungssystemen für Gefahrgut auf ein schmales Angebot. So wurde In-Time erst auf der Logimat auf die Software Dilos von Remira aufmerksam.

All-in-One-Lagerverwaltungssystem überzeugt

„Dilos ist eines der wenigen Lagerverwaltungssysteme auf dem deutschen Markt, die sich für den Umgang mit Gefahrstoffen eignen. Die Einlagerung erfolgt zum Beispiel konform der TRGS510, die die gesetzlichen Vorgaben regelt, nach denen Gefahrstoffe zusammen in einem Brandabschnitt gelagert werden dürfen. Zusammen mit der breiten Palette an weiteren Funktionen fiel uns die Entscheidung leicht.“

Dilos komme dabei als Komplettpaket und werde bei der Implementierung auf die individuellen Anforderungen des Kunden abgestimmt, so Remira. Dabei stehen viele verschiedene Funktionen, wie die beleglose Lagerführung, eine intuitive Datenverarbeitung mit der darauf abgestimmten Hardware oder eine prozessübergreifende Transparenz zur Verfügung.

Darüber hinaus profitiert besonders der Logistikdienstleister von Features wie der Schmalgang-Steuerung mit mehrstufiger Transportabwicklung, einer vereinfachten Zollabwicklung, der Frachtführeranbindung via Versandsoftware, definierten Kommissionierzonen und unterstützten Ein- und Auslagerstrategien sowie Nachschub-Logiken für die verschiedenen Lagerbereiche.

Dilos lasse sich außerdem in jede Systemlandschaft integrieren. Sowohl die Anbindung an alle gängigen Warenwirtschaftssysteme als auch an die ERP-Systeme von Kunden der jeweiligen Logistikdienstleister würden von Dilos problemlos umgesetzt. Für in-Time soll die Software künftig zusätzlich die avisierten Wareneingänge simulieren und im Dashboard darstellen, sodass die Mitarbeiter noch vor dem Wareneingang eine qualifizierte Aussage über den Gefahrstoff im Lager treffen können.

Eine wichtige Funktion in Dilos sei ist die Mengenschwellen-Überwachung, so Remira. In-Time nutzt dieses Feature mit dem übersichtlichen Dashboard, um die Verordnungen 4. BImSchV und 12. BImSchV einzuhalten. Zusätzlich zu der 4. und 12. BImSchV gibt es für Gefahrenhinweise, kurz H-Sätze, die außerhalb dieser Normen laufen, behördlich festgelegte Mengenschwellen, die Dilos überwachen muss und kann.

„Dilos prüft für uns, welche Stoffe zusammen lagern dürfen und wo die jeweiligen Mengenschwellen liegen. Darüber können wir auch die Mengenschwellen in den Brandabschnitten hinterlegen, um nur die erlaubte Menge an Stoffen in den jeweiligen Bereichen und insgesamt am Standort lagern zu können. Sobald Überschreitungen drohen, werden wir von Dilos gewarnt und können entsprechend gegensteuern“, erklärt Jonas Gienow. Zudem exportiert Dilos bei In-Time täglich einen Bericht mit den Gefahrstoffbeständen je Bereich an die örtliche Feuerwehr, sodass diese immer auf dem aktuellen Stand ist.

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