Case Study : Wie Magna seine betriebsinterne Infrastruktur optimiert
Magna hat sein Produktionsvolumen kontinuierlich gesteigert - zuletzt wurde dieses in nur zwei Jahren verdoppelt. Dem wachsenden Auftragsvolumen steht jedoch eine begrenzte Infrastruktur am Produktionsstandort Graz gegenüber. Deshalb sollte unter anderem die Leergutabholung optimiert werden.
Bis dato waren die wichtigen Akteure im Leergutabholungsprozess bzw. die benötigten Informationen nicht verknüpft: Ladeinformationen waren im TMS, Zutrittsinformationen in einem weiteren System gespeichert und die beladenden Staplerfahrer waren nur analog durch ausgedruckte Ladelisten in den Prozess involviert.
Kam ein Dienstleister um im Hauptlager oder einem Außenlager Leergut abzuholen, musste zuerst außerhalb des Geländes geparkt und anschließend bei der Anmeldestelle eine Zutrittskarte geholt werden. Zusätzlich meldete man sich im Dispositionsbüro, um die Beladepapiere inklusive der anzufahrenden Docks zu erhalten.
Am Dock selbst wurde diese Liste einem Staplerfahrer übergeben, der daraufhin die Beladung startete und eventuelle Korrekturen händisch auf der Liste vermerkte. Schließlich brachte der LKW-Fahrer die Liste in das Büro der Disponenten zurück und erhielt von diesem im Gegenzug die Transportdokumente. Danach konnte das Gelände endgültig verlassen werden.
Das häufige Umparken währenddessen und die Wege zu den verschiedenen Stellen kosteten viel Zeit und wertvollen Stellplatz. Deswegen musste das bisherige Procedere effizienter gestaltet werden, um die Anzahl der Zwischenstopps der LKW-Fahrer, die belegten Stellplätze und die allgemeinen Warteflächen zu minimieren.
Die Lösung des Problems
Mit der Alpega TMS Lösung itrace konnte ein effizienterer Prozess eingeführt werden, denn es verknüpft das Zutrittskartensystem mit dem Alpega TMS und einem mobilen Endgerät der beladenden Staplerfahrer.
Fährt nun ein LKW-Fahrer vor, meldet er sich direkt bei einem Disponenten an. Dieser trägt die Nummer der Zutrittskarte auf dem Ladungsdetail im Alpega TMS ein. Der Fahrer kann anschließend zu dem ihm zugewiesenen Dock fahren, wo er einem Staplerfahrer die Zutrittskarte überreicht. Der Staplerfahrer scannt die Karte und bekommt unverzüglich die elektronische Ladeliste auf einem Tablet angezeigt, das in der Fahrerkabine angebracht ist.
Während der Beladung können Abweichungen am mobilen Endgerät direkt vom Staplerfahrer erfasst werden. Außerdem sieht der Disponent den Status der Beladung jederzeit online im System. Nach jeder Beladung unterschreiben sowohl Stapler- als auch LKW-Fahrer digital. Ist die letzte Beladung abgeschlossen, werden die Daten dem Disponenten zur Freigabe gesandt. Dieser kann nach einem letzten prüfenden Blick den Druck der Transportdokumente am Terminal selbst anstoßen. So kann der LKW-Fahrer nach der Beladung mit der Mehrwegverpackung direkt das Gelände verlassen.
Sage und schreibe doppelt so viele LKW Anfahrten können nun effizienter abgewickelt werden als zuvor. Das wurde möglich, da dank der Alpega TMS Lösung etliche mündliche Abstimmungen, physische Wege und manuelle Arbeitsschritte wegfallen. Die benötigten Stellflächen konnten trotz des signifikant höheren Volumens sogar reduziert werden, weil die LKW-Fahrer am Gelände nur noch Fahrwege nützen und keine Stellflächen mehr benötigen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Transparenz. Weil nun alle Beteiligten auf die gleichen Daten zugreifen, profitieren die Akteure vom gleichen Informationsstand in Echtzeit: von den Fahrern der Stapler und der LKWs bis zu den Disponenten. Online Statusupdates, digitale Signaturen und Archivierungsoptionen sorgen für noch mehr Nachvollziehbarkeit. Zudem ist der Prozess nun nahezu papierlos. Last but not least, wurde eine weitere Qualitätskontrolle eingeführt, die aber dank der Systemunterstützung in Sekundenschnelle durchgeführt werden kann.