Verpacken : Ein Palettierroboter, der nicht nur mit Geld umgehen kann
Mit Münzen kann er umgehen, der PAL1. Seit zwölf Jahren wird der Palettierroboter in deutschen Prägestätten für das Packen von Münzen eingesetzt. Hersteller pi4_robotics will die Maschine jetzt mehr ins Rampenlicht rücken. Schließlich eignet sie sich auch für den Einsatz anderer Produkte in der Gewichtsklasse von Münzpaketen.
Dabei streicht das Robotikunternehmen mit Hauptsitz in Berlin besonders die Flexibilität hervor. Fast alles ließe sich am PAL1 direkt vom Endbenutzer schnell und leicht einstellen – etwa die Palettengröße, die Art der Verpackung (Palette oder Kiste), die Anzahl der Lagen, das Lagebild, das Stapelbild.
Auch verschiedene Lagebilder innerhalb eines Stapels sind möglich. Neue Palettierschemen lassen sich ohne Programmierer einrichten.
Robust und klein
„Wir setzen mehrere Palettierroboter von pi4_robotics ein", sagt Günther Waadt, Geschäftsführer des Bayerischen Hauptmünzamtes, "und zwar schon seit vielen Jahren. Uns überzeugt besonders die Zuverlässigkeit, die einfache Bedienung und die kompakte Bauweise." Der PAL1 ist nämlich nur 2,10 Meter hoch und breit, sowie 2,70 Meter tief.
Der PAL1 fasst Gegenstände mittels Sauggreifer, die Produkte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,5 Metern pro Sekunde an ihren Platz gelegt, bei einer Taktzeit ab 5 Sekunden. Er kommt ohne Zuführung von Druckluft aus. Sein Rollenband dockt an vorhandene Fördersysteme an. Damit würde sich der Roboter auch sehr gut für die Teilezuführung eignen, meint pi4_robotics-Geschäftsführer Matthias Krinke. "Er fügt sich reibungslos in die Produktion ein.“
Andreas Radmer, Geschäftsführer von NGZ Cash Automation, hebt unter anderem auch die niedrigen Instandhaltungskosten hervor. "Vor allem ist er so robust, dass er nicht gleich Ladehemmungen oder Fehlermeldungen kriegt, wenn's mal rumpelt – und das passiert eben in Fabriken." Sollten doch einmal Probleme auftreten, gibt es Online-Fernwartung direkt vom Hersteller.