Nachhaltigkeit im Getränketransport : Coca-Cola-Transport in Österreich: möglichst ohne Lkw

Seit einem Jahr transportiert die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) Getränke von Coca-Cola HBC Österreich.

Seit einem Jahr transportiert die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) Getränke von Coca-Cola HBC Österreich. Im Bild: Felix Sprenger, Supply Chain Director (Coca-Cola HBC Österreich), Christoph Grasl (Vorstand RCG), Patrick Redl, Logistics Manager (Coca-Cola HBC Österreich).

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Seit einem Jahr transportiert die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) Getränke von Coca-Cola HBC Österreich. Auf dem Großteil der Strecke (Hauptlauf) werden die Getränkeflaschen nicht mehr ausschließlich per LKW, sondern auf der Schiene transportiert.

Das soll den Transport nachhaltiger gestalten.

Getränketransport von der Produktion in den Supermarkt

Vom Produktions- und Logistikzentrum von Coca-Cola in Edelstal (Burgenland) werden die Getränke zunächst per Lkw zum Terminal Wien Süd transportiert. Von dort geht es im Hauptlauf auf der Schiene Richtung Tirol und Vorarlberg. Dort angekommen beginnt die letzte Etappe der Lieferkette wieder mit dem Lkw - der Nachlauf in die Lager. Von dort aus übernimmt der Lebensmittelhandel die Feinverteilung an die Supermärkte.

„Dieses Beispiel zeigt die Stärke der multimodalen Logistik. Wir schließen damit die Lücke zwischen Straße und Schiene und sparen pro Transport rund eine Tonne CO2 ein", sagt RCG-Vorstand Christoph Grasl. "In einem Jahr sind das bereits 560 vermiedene Lkw-Fahrten - und die Umwelt profitiert."

Felix Sprenger, Supply Chain Director bei Coca-Cola HBC Österreich, ergänzt: „Wir arbeiten aktiv daran, unseren CO2-Fußabdruck innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Es freut uns daher sehr, dass wir mit der ÖBB Rail Cargo Group einen Partner an der Seite haben, dem dieses Thema ebenso am Herzen liegt. Die Kooperation erlaubt uns, in unserer Transportlogistik einen wichtigen Schritt zu mehr nachhaltiger Schiene und für unsere Umwelt zu machen.“

Neues Equipment für Getränketransporte

Für den Transport der Getränke auf der Schiene kommen zweiachsige Flachwagen oder neue 45-Fuß-Wechselaufbauten (WAB) zum Einsatz. Letztere sind multimodal einsetzbar, das heißt, sie können sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße genutzt werden und sind universell beladbar.

So können sie von hinten, von den Seiten und von oben be- und entladen werden. Damit unterscheiden sie sich deutlich von herkömmlichen Containern und erleichtern den Transport. Zudem können sie branchenübergreifend für alle Güter eingesetzt werden (z.B. auch in der Chemie- oder Automobillogistik).