Seefracht : Hafen Rotterdam: Neue Kraftstoffe, mehr Kooperation
Ökologisierung und Effizienz sind bedeutende Themen, um die Wettbewerbsposition des Rotterdamer Hafens, der Unternehmen im Hafenkomplex und der Logistikkette zu stärken.
Diese Themenschwerpunkte erwarten auch Besucherinnen und Besucher am Stand des Hafens Rotterdam (313/314, Halle B3) auf der diesjährigen transport logistic in München.
Der Transport der Hälfte der fast 470 Millionen Tonnen an Gütern, die jedes Jahr in Rotterdam umgeschlagen werden, erfolgt in Containern. Das sind circa 15 Millionen Container pro Jahr. Der Containermarkt wird unter anderem durch das Bevölkerungswachstums und den steigenden Konsum auch in den kommenden Jahrzehnten weiterwachsen. Rotterdam will dieses Wachstum auch zukünftig unterstützen und anregen, allerdings auf nachhaltige und datengetriebene Weise. Deswegen wird der Hafenkomplex auch weiterhin Investitionen tätigen, um ausreichende Kapazitäten und gute Konnektivität garantieren zu können. 2035 wird in der Hamburg-Le Havre-Range erwartungsgemäß eine zusätzliche Kapazität von 16 Millionen TEU benötigt – nur so lässt sich das voraussichtliche Wachstum auffangen.
Rotterdam hat frühzeitig in die Erweiterung seiner Kapazitäten investiert. Diese Investitionen sorgen dafür, dass 2035 in Rotterdam eine zusätzliche Terminal-Kapazität für ungefähr 8 Millionen TEU zur Verfügung stehen wird. Optimierung der bestehenden AnlagenNoch wichtiger als das Schaffen weiterer Kapazitäten sind allerdings das Optimieren bestehender Assets, das Herstellen eines Gleichgewichts zwischen Seeseite und Hinterland sowie das Etablieren eines ausgewogenen und widerstandsfähigen Systems – eine Lehre aus den Unterbrechungen der Logistikkette in den vergangenen Jahren. Die Wettbewerbsposition von Rotterdam ist und bleibt letztendlich abhängig von der Leistungsfähigkeit des Hafens und der Logistikkette. Die Hafenleistung zeigt sich auf mehreren Ebenen.
Beispielsweise, indem Transportvolumen ins und aus dem Hinterland möglichst effizient und zuverlässig abgewickelt werden, indem die Kapazität der Hinterlandkette gleichzeitig mit der Kapazität auf Seeseite erweitert wird, indem Schiffsbesuche (kosten-)effizient ermöglicht werden und indem Kunden bei der Ökologisierung ihrer Geschäftstätigkeiten unterstütz werden.
Boudewijn Siemons, COO des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wir setzen uns als Hafenbetrieb aktiv dafür ein, die Nachhaltigkeit und die Zuverlässigkeit der Logistikkette zu steigern. Mit unserer starken Infrastruktur und unserem Wachstumspotenzial sind wir gut auf die zukünftige Nachfrage vorbereitet. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Versorgungskette wollen wir eine konstante Verbesserung und eine zukunftssichere Beschaffungskette für unsere Kunden erreichen.“
transport logistic München 2023Der Hafenbetrieb Rotterdam nimmt vom 9. bis zum 12. Mai an der Fachmesse transport logistic 2023 in München teil. Auch dieses Jahr wird der Hafenbetrieb Rotterdam wieder mit einer großen Delegation aus der Rotterdamer Hafenwirtschaft auf der größten internationalen Messe für Lieferketten in Europa vertreten sein. Der Stand befindet sich in Halle B3 (313/314). (red)