Scope 3 : Jerich International automatisiert CO₂-Reportings für multimodale Transporte

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„Unsere Kunden werden zunehmend von ihren eigenen Kunden nach Scope-3-Emissionen gefragt. Sie wollen präzise wissen, wie hoch ihr CO₂-Fußabdruck durch unsere Transporte, Einlagerungen und Umschlagtätigkeiten ist“, sagt Manfred Zach, Qualitätsmanager im Jerich-Konzern. Bei Ausschreibungen für Transportleistungen spielen Emissionen eine immer wichtigere Rolle.

Mit begrenzten Ressourcen war es für Jerich International kaum möglich, diese steigenden Anforderungen zu erfüllen. Erste Versuche mit frei verfügbaren Online-Tools verliefen laut Zach unbefriedigend: Der Aufwand sei zu hoch, die Ergebnisse zu ungenau gewesen. Ziel war es daher, ein skalierbares System einzuführen, das auch große Datenmengen und komplexe Transportverläufe abbilden kann. Fündig wurde Jerich International bei Shipzero: Neben der Möglichkeit zur detaillierten Datenauswertung überzeugte vor allem die Option, Dekarbonisierungspotenziale einzelner Transportlinien zu simulieren.

Herausforderungen und Lösungen bei der Erhebung von Emissionen

Im ersten Schritt wurde eine automatische Datenübertragung über bestehende Schnittstellen eingerichtet. Anfangs erschwerten fehlende Adressdaten die genaue Zuordnung von Touren zu einzelnen Sendungen und Aufträgen. Durch die Verknüpfung von Transport- und Stammdaten konnten diese Zuordnungen jedoch nach und nach verbessert werden – etwa durch die Identifikation konkreter Lagerstandorte.

Shipzero bereitete die gelieferten Daten in einem strukturierten Prozess auf. Laut Zach sank die Zahl der unklaren Fälle dadurch deutlich – von einem zweistelligen auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das erleichtere auch die internen Abläufe im Unternehmen erheblich.

Jerich International kann mittlerweile die Emissionen einzelner Transportabschnitte – vom Start- bis zum Empfangsspediteur – berechnen. CO₂e-Reportings lassen sich regelmäßig, automatisiert und auf Abruf erstellen. Kunden, so Zach, reagieren auf die präzise und häufige Bereitstellung der Daten mit positiver Rückmeldung.

Auch die Zusammenarbeit mit Shipzero bewertet er als zuverlässig: „Wir haben einen festen Ansprechpartner, der bei Problemen zeitnah reagiert.“ In einer Branche mit hohem Zeitdruck sei das ein wesentlicher Vorteil.

Nachhaltigkeitsziele bleiben bestehen

Unabhängig von möglichen Lockerungen regulatorischer Anforderungen hält Jerich International an seinen Nachhaltigkeitszielen fest. „Wir gehen den Weg weiter – aufgeschoben bedeutet nicht aufgehoben“, so Zach. Das Unternehmen plant, seinen Kunden künftig verstärkt alternative Transportlösungen mit geringeren Emissionen anzubieten. Die Zusammenarbeit mit shipzero soll dabei helfen, diese Ziele umzusetzen.