Case Study : Raben Bexity bringt überlange Sondertransporte auf die Schiene

Alukönigstahl Lager Wien
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Das Familienunternehmen AluKönigStahl mit Sitz in Wien ist ein europaweit agierender Spezialist für Aluminium-, Stahl- und Kunststoffsysteme. Es ist europaweit in 19 Ländern aktiv, beschäftigt circa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte zuletzt in der Gruppe einen Gesamtumsatz von rund 500 Millionen Euro. Seit mehr als 60 Jahren pflegt das Unternehmen eine exklusive Allianz mit den Systemherstellern Schüco Aluminium- und Kunststoffsysteme und Jansen.

Der Handel mit den bis zu sieben Meter langen Profilstangen und den dazugehörigen Bearbeitungsmaschinen stellt die Logistik dabei vor besondere Herausforderungen. Die Ware kann nicht auf herkömmlichen Europaletten, sondern muss auf speziellen Langgutpaletten transportiert werden. „Diese Sondertransporte sind nicht nur aufwändiger als Standardsammelgut, sondern müssen oft just-in-time eintreffen. Das erfordert eine hohe Präzision und Zuverlässigkeit im gesamten Prozess“, erklärt Igor Petkovic, Logistikleiter bei AluKönigStahl.

„Von unseren Lieferanten beziehen wir täglich Aluminiumprofile, aber auch Beschlagsartikel aus Stahl“, berichtet Petkovic. Der Transport der überlangen Metallprofile erfolgt auf sechs Meter langen Langgutpaletten, die mit dem Kran auf Lkws verladen werden. „Wir haben aber auch bis zu sieben Meter lange Profile im Programm. Darüber hinaus vertreiben wir CNC-Fräsmaschinen von Schüco, die ebenfalls Überlänge haben und mit speziellen Lkws befördert werden müssen. Diese Sondertransporte sind nicht nur aufwändig und genehmigungspflichtig, sondern erfordern viel Erfahrung hinsichtlich richtiger Beladung und sicherem Handling“, meint der Logistikleiter.

Als Partner für diese Aufgaben unterstützt Raben Bexity AluKönigStahl. „Der Logistikspezialist arbeitet wie eine hauseigene Spedition, die von Sammelgut bis zu zeitkritischen Spezialtransporten die gesamte Palette unserer Anforderungen abdeckt“, sagt Petkovic. Rund 4.000 Sendungen jährlich wickelt Raben Bexity für AluKönigStahl ab, davon fällt ein großer Teil auf begleitete Sondertransporte von und nach Deutschland, Slowenien, Kroatien, Kosovo und Ungarn.

Übermaße machen Bahntransporte schwierig

Im Lager von AluKönigStahl in Wiener Neudorf sind es nicht weniger als neun Millionen Tonnen Güter, die jährlich umgeschlagen werden. Derzeit erfolgt der Großteil der Transporte mit dem Lkw, wobei maximal 18 Langgutpaletten per Sattelschlepper befördert werden können. Zukünftig sollen auch die Sondertransporte vermehrt mit der Bahn abgewickelt werden. „Nachhaltigkeit ist für unser Unternehmen ein wichtiges Thema. Wir haben das Ziel, wo möglich die Logistik sukzessive von der Straße auf die Schiene verlagern zu wollen. Raben Bexity unterstützt uns hier mit seiner modernen Lkw-Flotte und seinen Bahn-Kapazitäten in ganz Europa. Aufgrund der Übermaße ist es aber leider sehr aufwändig und schwierig, Sondertransporte nur allein mit der Bahn zu bewältigen“, erklärt Petkovic.

Ausgehend von den Logistikstandorten Leonding und Wien-Inzersdorf übernimmt Raben Bexity den gesamten Logistikprozess für AluKönigStahl. Dabei zählen nicht nur die Sondertransporte zu den regelmäßigen Herausforderungen, sondern auch der steigende Kosten- und Zeitdruck, mit dem die gesamte Branche kämpft. „Zudem wird es immer schwieriger, Fahrer für die anspruchsvollen Aufgaben zu finden“, sagt Petkovic.

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Auch kurzfristige Aufträgen löst das Unternehmen. Ein Erfolgsgeheimnis dafür sei ein modernes Softwaretool, das der Logistikspezialist gemeinsam mit AluKönigStahl nutzt. In dem Portal lassen sich die komplette die Auftragsverwaltung und -abwicklung sowie das Tracking und weitere relevante Informationen in Echtzeit abrufen und nachvollziehen. Das hilft nicht nur Zeit einzusparen, sondern macht auch den gesamten Prozess transparent.

Insgesamt managt Raben Bexity den gesamten Ablauf. Neben der Be- und Entladung per Kran übernimmt das Unternehmen auch Aufgaben wie die Transportbegleitung, Verzollung an der Grenze und natürlich pünktliche Lieferung. „Just-in-time bedeutet für uns, dass beispielsweise die Abladung einer CNC-Maschine genau mit den Monteuren vor Ort abgestimmt sein muss, damit keine teuren Stehzeiten entstehen“, so Petkovic abschließend.