Lo:Di – 28.01.2020 : DHL übernimmt Logistik für Yachtunternehmen – Linde Willenbrock setzt ab jetzt auf KI – Roboter erfunden, der ohne Berührung greifen kann

© Ricarda Huber

Sonnensucher

DHL hat einen ungewöhnlichen neuen Auftrag an Land gezogen. Die Sparte Supply Chain hat jetzt einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Sunseeker abgeschlossen, einem südenglischen Hersteller von Luxusyachten. Die Logistikprozesse während der Produktion sollen unterstützt werden. DHL übernimmt dafür alle Fracht- und Wareneingänge, die Lagerhaltung und die Materialbewegungen in der Werft – außerdem wird die Digitalisierung vorangetrieben. 80 Mitarbeiter sollen von Sunseeker zum Kontraktlogistiker wechseln.

Die Suche hat ein Ende

Linde Willenbrock, Tochterunternehmen von Linde Material Handling und Komplettdienstleister in der Intralogistik, setzt jetzt auf die Location IoT Analytics Platform „Simon AI“. Die Plattform ist vom noch jungen polnischen Unternehmen Kontakt.io, einem Anbieter von Ortungslösungen. Linde Willenbrock hat sich auf maßangefertigte Gabelstapler spezialisiert, dadurch sind viele verschiedene Einzelteile und Prozesse involviert. Mit der AI-Anschaffung soll nun die Auftrags- und Materialverfolgung digitalisiert und übersichtlicher gestaltet werden, da das Suchen nach Materialien und auch nach Flurförderzeugen recht zeitaufwendig sein kann – die Effizienz begann schon zu leiden und, wie es von Linde selbst heißt, obwohl Daten gesammelt wurden, wurden keine darauf basierenden Entscheidungen getroffen.

Don’t touch me!

Wie das Portal Trends der Zukunft berichtet, hat ein junger Schweizer Forscher jetzt einen Roboter-Greifarm entwickelt, der empfindliche Teile greifen und bewegen können soll – ohne sie tatsächlich zu berühren. Die Bewegung des Teils soll rein durch den Druck von Ultraschallwellen funktionieren. Die Wellen kommen aus vielen kleinen Lautsprechern im Inneren zweier Halbkugeln, die sozusagen die Greifhand darstellen. Gesteuert werden die Ultraschallwellen von einer eigens dafür entwickelten Software. Die richtige Positionierung des so „gegriffenen“ Gegenstands soll bereits funktionieren, bloß kann der Gegenstand momentan nur sehr klein sein.

Mehr Lesestoff gibt's hier: „Die weitere Konzentration ist nicht gut für den Markt“

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