Donnerstag:Digital – 19.03.2019 – No. 15 : Do:Di. „Onlinehandel steuert nichts zur Wertschöpfung bei“ – Wie optische Sensorik in der Bestandslogistik hilft – Umfrage: Digitalisiertes SCM ist bekannt, aber ungenutzt – Wie Machine Learning mit Business Analytics verbunden wird

„Er bildet keine Lehrlinge aus, zahlt keine Steuern und trägt damit auch nichts zur Wertschöpfung im Land bei.“

Catharina Stift, Obfrau des Landesgremiums Handel mit Mode und Freizeitartikeln in der NÖ Wirtschaftskammer, erkennt den Grund, warum sich der Onlinehandel so leicht in der hart umkämpften Textilbranche tut.

Die Kamera weiß, wann der Kübel voll ist – das ist die ultra-simple Zusammenfassung von Beulco 2025. Die Strategie ist das Resultat der Zusammenarbeit von Beulco, einem Attendorner Unternehmen in der Wasserversorgung, und der Initiative Digital in NRW, getragen unter anderem vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik. Durch optische Sensorik soll der Behälterfüllgrad schnell digital erfasst und transparent gemacht werden. Was vielleicht etwas aufwendig klingt, ist ein wichtiges Rädchen in der Echtzeit-Erfassung des Bestandes und damit im gesamten logistischen Monitoring. Hinzu soll noch ein FTS kommen, das Konzept dafür steht schon. „Der Mittelstand sollte nicht länger in alten Denkstrukturen verharren – es gilt sich dem digitalen Wandel zu stellen“, so Ralf Weidner, Leiter Supply Chain Management bei Beulco.

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Deutschland und die Hochschule Fulda haben gemeinsam eine Erhebung zum Thema "Digitalisierung in Supply Chains"gemacht – mit teils überraschenden Ergebnissen. So seien den Befragten – Supply-Chain-Manager und Führungskräfte in IT oder Logistik – viele Digitalisierungstechnologien zwar bekannt, sie werden aber gar nicht oder kaum genutzt. Nach Selbsteinschätzung umfassend eingesetzt werden nur Cloud Computing, Robotik und Automatisierung, sowie teilweise Big Data Analytics. Der Grund für die geringe Bandbreite: die Nutzer erwarten sich noch keinen wirklichen Mehrwert.

Das pennsylvanische Softwareunternehmen Qlik, das seinen Fokus auf Business Intelligence Tools gerichtet hat, geht eine Partnerschaft mit Datarobot ein, ein Unternehmen für Machine Learning mit Sitz in Boston. Konkret will Qlik das selbstständige maschinelle Lernen von Datarobot in die eigenen Analytics-Lösungen integrieren. Anwender sollen so Entscheidungen bereits innerhalb einer Analyse auf Basis vorhersehbarer Daten treffen können – also Predictive Modelling betreiben, wie es sonst nur Spezialisten tun können.

https://youtu.be/-2SK1nS2B-g

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