Transport : Eine neue Bahnstrecke – was bedeutet das für Italiens Güterverkehr?

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© blas - stock.adobe.com

Vor wenigen Monaten stand deshalb die Regierungskoalition in Italien vor dem Aus - jetzt hat sich Ministerpräsident Giuseppe Conte für eine umstrittene Bahnstrecke zwischen Frankreich und Italien ausgesprochen. Es sei teurer, die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Lyon (TAV) nicht zu bauen, als sie fertigzustellen, sagte der parteilose Conte am Dienstagabend in einem Facebook-Video.

Auf dem Spiel stehe viel Geld. Die beiden in Italien an der Regierung beteiligten Parteien, die rechtspopulistische Lega und die Fünf-Sterne-Bewegung streiten seit langem, ob die Schnellstrecke nach Jahren endlich fertiggebaut werden soll oder nicht. Während die Lega für das Milliardenprojekt ist, ist die populistische Fünf-Sterne-Bewegung dagegen. Conte selbst hatte noch im März Zweifel an dem Bahnprojekt geäußert. Nun habe die EU mehr Geld für die Förderung zugesagt, erklärte Conte seine Kehrtwende.

Im März wäre fast die Regierungsallianz an dem Streit zerbrochen. Die geplante insgesamt 270 Kilometer lange Bahntrasse mit einem rund 60 Kilometer langen Tunnel durch die Alpen ist seit Jahren avisiert und wird bereits von der EU gefördert. Auf einem Teil wurde auch schon mit den Bauarbeiten begonnen. Die Strecke soll sowohl die Zugfahrten zwischen Städten in Europa wie Mailand, Venedig, Barcelona, Lissabon und Paris beschleunigen, als auch den Güterverkehr auf die Schienen bringen.

Die EU-Kommission betonte zuletzt mehrfach die Wichtigkeit des Projekts für Europa und warnte, dass bei weiteren Verzögerungen das Risiko steige, dass EU-Gelder zurückgezogen würden. (apa/red)

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