Corona-Krise : Igus produziert Schutzausrüstung

Igus Kopfband Corona Covid
© Igus

Es geht vor allem um medizinisches und Pflegepersonal: Wer direkten Kontakt mit Patienten hat, setzt auf Face Shields. Weltweit engagieren sich derzeit Einzelpersonen, Maker-Netzwerke sowie Firmen und produzieren additiv unter Hochdruck die Gesichtsschilde.

Die Bauweise eines Face Shields ist äußerst einfach: Ein 3D-gedruckter Träger aus Kunststoff hält eine auswechselbare Plastikfolie, die das Gesicht abschirmt. Die Gesichtsschilde sind dabei kein Ersatz für einen Mundschutz, der zusätzlich getragen wird. Sie sorgen aber für einen weiteren Schutz, vor allem der Augen. Auch reduzieren Sie den natürlichen Reflex, sich in das Gesicht zu fassen und so mit dem Erreger in Kontakt zu kommen.

10.000 Stück pro Woche

Ein Problem dabei ist die Herstellung des Kopfbandes. Sie ist im 3D-Drucker vergleichsweise teuer und dauert mehr als zwei Stunden. Daher setzt Igus auf die Vorteile eines anderen Verfahrens, den Spritzguss. Als Werkstoff dient recyceltes Material aus iglidur A200.

„Mit einem entsprechenden Werkzeug können in der Kölner Fabrik über 10.000 Kopfbänder pro Woche hergestellt und ausgeliefert werden“, sagt Thilo Schultes, Leiter Werkzeugbau bei Igus.

Igus fertigt das Werkzeug auf eigene Kosten an. Die ersten 100.000 Kopfbänder stehen kostenfrei zur Verfügung, anschließend sind sie zu Herstellerkosten erhältlich. Sollten Nettoerlöse erzielt werden, werden diese gespendet.