Fusion : Konecranes und Cargotec gehen zusammen

Zweiträger-Brückenkrane von Konecranes heben riesige Schiffsteile in neuer Werfthalle der Rostocker Neptun Werft
© Konecranes / Neptun Werft

In Finnland wollen sich der Kranhersteller Konecranes und der Spezialist für Frachtumschlag-Geräte Cargotec zusammenschließen. Die Fusionspläne trieben die Aktienkurse beider Unternehmen um mehr als 16 Prozent in die Höhe. Zusammen entstünde Konecranes zufolge auf Pro-Forma-Basis ein Konzern mit einem Umsatz von 7 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 565 Millionen Euro.

Zusammen streben die Partner eine Ergebnissteigerung von mehr als zehn Prozent an. Die Kosten sollen binnen drei Jahren um rund 100 Millionen Euro gesenkt werden.

Regierung unterstützt Pläne

Die Konecranes-Aktionäre würden nach der Fusion an dem neuen Unternehmen rund 50 Prozent der Anteile und Stimmrechte halten, hieß es. Die finnische Regierung unterstütze die Pläne. Sie ist über ihren Investmentarm Solidium mit 8,51 Prozent an Konecranes beteiligt und damit zweitgrößter Einzelaktionär. Eine Freigabe der Pläne durch die Wettbewerbsbehörden erwarten die Unternehmen im Laufe des nächsten Jahres.

„Zwingende Kombination“

Konecranes-CEO Rob Smith spricht vom „richtigen Zeitpunkt“, die Logik hinter dieser Kombination sei „zwingend“: „Das künftige Unternehmen wird mit seiner unvergleichlichen Produkt-Range, seinem weltweiten Servicenetzwerk, seiner intelligenten Technologie und seinem unverrückbaren Sicherheits-Commitment weltweit führend sein.“ (apa/reuters/red)