Bilanz : Rekordjahr für die Knapp AG

Knapp AG Vorstand Franz Mathi Gerald Hofer und Christian Grabner v.li.
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2017/18 stieg der Nettoumsatz um 12,3 Prozent 709,6 Millionen Euro, der Gruppen-Gewinn um 29,8 Prozent auf 45,2 Millionen Euro. Das Auftragsvolumen ging um 32 Prozent auf 926 Millionen Euro steil in die Höhe. Die Entwicklung hatte auch Folgen für den Mitarbeiterstand: Mehr als 300 neue kamen hinzu, und COO Franz Mathi sagt: „Wir wollen die attraktiven Karriereperspektiven für Technik-Absolventen und Quereinsteiger in unserem Unternehmen aufzeigen. Dafür beschreiten wir auch neue Wege und gehen dorthin, wo High Potentials ihren Lebensmittelpunkt haben. So haben wir zum Beispiel ein Planungsbüro im Lakeside Park in Klagenfurt eröffnet.“

Heftige Investitionen

Die Knapp AG will heuer auch kräftig reinvestieren. Regional und international wird Knapp rund 55 Millionen Euro in Standortausbauten und IT-Infrastruktur investieren. „Neben dem Bau eines Innovationszentrums mit Showroom und rund 500 Büroarbeitsplätzen am Unternehmenssitz in Hart bei Graz werden auch die Standorte in Dobl und Leoben weiter ausgebaut“, sagt Franz Mathi. „Das internationale Wachstum wird unter anderem durch ein neues US-Headquarter in Atlanta und Investitionen in Großbritannien wie auch Deutschland oder Südamerika abgesichert.“

Neue unterm Dach

Mit Beteiligungen oder kompletten Eingliederungen von Unternehmen in den Konzern erweitert Knapp seine Kompetenzen in der Steuerungstechnologie und bündelt erfolgreich Know-how, Erfahrung und Synergien. So wurde mit Anfang dieses Jahres die Beteiligung an der KHT/Apostore-Gruppe auf 100 Prozent erweitert. Apostore entwickelt und produziert Kommissionierautomaten für Apotheken, Krankenhäuser und den Großhandel. Mit den Lösungen von Apostore vervollständigt Knapp das Angebot für die Pharma-Supply-Chain bis in die Verkaufsräume von Apotheken. Auch die Messgeräte für die Verwiegung und Vermessung von Artikeln aus dem Hause KHT ergänzen das Produkt-Portfolio.

Seit Herbst 2017 ist auch die ISS-Automation mehrheitlich im Unternehmensverbund der Knapp AG. Das westfälische Unternehmen aus Gronau entwickelt Steuerungs- und Softwarelösungen für das gesamte Spektrum der Waren-Sortierung – insbesondere für Sortieranlagen der Kurier-Express-Paketdienstleister – und ergänzt damit die Knapp-Kompetenzen im Bereich von Hochleistungssorter-Lösungen.