Personalie : Generationenwechsel bei Frigologo soll zu mehr Digitalisierung führen

Lukas Herzog_Fritz Herzog_Willfried Haslauer_Gerhard Prossinger_Friedrich Zechmann
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Zum 30-Jahr-Jubiläum des Lebensmittel-Logistikers im September zog sich Fritz Herzog aus dem Tagesgeschäft der Firma zurück und überlässt nun die Führung des Unternehmens dem bestehenden Geschäftsführer Friedrich Zechmann und seinem Sohn Lukas Herzog, der seit 2015 im Unternehmen tätig ist und davor unter anderem bei CSM Logistics in London gearbeitet hat.

Bei Frigologo war er unter anderem Disponent für internationale Verkehre, Prozessanalyst und Leiter der nationalen Verkehre. Berufsbegleitend absolvierte Lukas den Bachelor-Lehrgang „Business & Management“ am Management Center Innsbruck.

In seiner neuen Rolle als Geschäftsführer will er seine Expertise vor allem in den Bereichen Prozesse, Controlling und Digitalisierung einbringen: „Ich kenne das Unternehmen von Kindesbeinen an und bin beeindruckt, was mein Vater hier aufgebaut hat. Für die Zukunft ist es wichtig, weiter auf die Digitalisierung unserer Prozesse und auf ein gutes „Track&Trace“-System zu setzen, um Abläufe zu verschlanken und die Lieferketten zu optimieren.“

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1991 gründete Fritz Herzog die Frigologo Kühllogistik GmbH, die bereits ein Jahr zuvor unter dem Speditionsnamen „Transiberia“ einen ersten Großauftrag für die Firma „Fortuna“ abwickelte und dadurch erste Kontakte zur Lebensmittelbranche knüpfen konnte: „Ich denke immer gerne an die Anfänge zurück und mit welch bescheidenen Mitteln wir damals gearbeitet haben“, erzählt Fritz Herzog. „Als Kühllager diente ein alter Kühlsattel, den wir seitlich an der Laderampe aufgestellt hatten. Zusätzlich haben wir mit einem alten Mercedes die Stadtlieferungen abgewickelt.“

Die Auftragslage entwickelte sich von Anfang an so gut, dass bereits im Frühjahr 1992 mit dem Bau des Verwaltungs- und Lagergebäudes in Seekirchen/Salzburg begonnen werden konnte. Ein Jahr später wurde die erste Niederlassung in Wien gegründet und eine Lagerfläche von 2.000 Quadratmetern angemietet. „Und in den darauffolgenden 30 Jahren hat sich unsere Flotte von dem einen Kühlsattel doch recht stattlich weiterentwickelt“, so Herzog. „Rund 500 LKW sind derzeit für Frigologo im täglichen Einsatz. Am meisten freut mich allerdings, dass einige unserer treuesten Kunden von Anfang an bis heute auf unsere Dienste vertrauen.“

Frigologo betreibt mittlerweile Standorte in Seekirchen, Wien, Sattledt, Graz und Ljubljana und beschäftigt über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Herbst 2021 wird auch hier wieder aufgestockt: In Enzersdorf an der Fischa/NÖ werden 14.000 Quadratmeter für Trockengut und Non-Food-Waren in Betrieb genommen.

Neben Ungarn, Slowenien, Slowakei, Kroatien, Tschechien, Rumänien und Bulgarien werden in Südosteuropa auch Moldawien und Georgien angefahren. Umgekehrt wird Richtung Westen verstärkt auch nach Deutschland, Italien, Benelux und Frankreich geliefert.