Schifffahrt : Hapag-Lloyd macht nach sattem Verlust satten Gewinn

Containerschiff Hamburg Express Hapag Lloyd
© Herbert Sommer

Die deutsche Container-Reederei Hapag-Lloyd ist im zweiten Quartal dank höherer Frachtmengen und gestiegener Preise in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 50 Mio. Euro, nach einem Verlust von 67 Mio. Euro ein Jahr zuvor, teilte die Reederei am Mittwoch mit. Im Halbjahr erzielte der Konzern einen Gewinn von 146 Mio. Euro, nach einem Minus von 101 Mio. Euro.

"Dank höherer Transportmengen in unseren wichtigsten Fahrtgebieten, einer guten Kostenkontrolle und leicht verbesserter Frachtraten, können wir auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen.

Im zweiten Jahresviertel bis Ende Juni steigerte Hapag-Lloyd die Erlöse um 13 Prozent auf rund 3,2 Mrd. Euro, obwohl die Transportmenge nur um 1,7 Prozent auf 3 Mio. Standardcontainer zulegte. Der operative Gewinn (Ebit) stieg auf 176 Mio. Euro - gut vier Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Wegen der Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards seien die Ergebnisse des zweiten Quartals sowie des ersten Halbjahrs aber nur eingeschränkt mit den Vorjahreswerten vergleichbar, betonte das Unternehmen.

Für das Gesamtjahr behält der Vorstand seine Prognose wie erwartet bei. "Nach einem soliden ersten Halbjahr 2019 ist unser Ausblick unverändert, auch wenn wir mit mehr Handelsbeschränkungen umgehen müssen und steigende geopolitische Risiken sehen, die natürlich das Wachstum beeinflussen können", sagte Habben Jansen. Für das Gesamtjahr rechnet er dennoch mit steigenden Transportmengen

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