Seefracht : Positive Signale aus dem Hamburger Hafen

HHM Hafen Hamburg
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Laut dem Hafen Hamburg zeichnet sich „die Wende beim Umschlag“ ab: Zwar beträgt der Rückgang beim Containerumschlag im dritten Quartal -4,9 Prozent und beim Seegüterumschlag -8 Prozent. Doch sind diese Werte bereits deutlich besser als noch im zweiten Quartal.

Insgesamt wurden von Jänner bis September im Hafen Hamburg 93,2 Millionen Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht, was im Jahresvergleich -10,7 Prozent entspricht. Die 6,3 Millionen TEU im Containerumschlag entsprechen -9,9 Prozent

Aufwärtsentwicklung

Das Ergebnis des dritten Quartals gebe „Hoffnung, dass der zweistellige Umschlagrückgang gestoppt werden konnte“, heißt es seitens des Hafens, es sei „wieder eine Aufwärtsentwicklung zu erkennen“.

Axel Mattern, Chef von Hafen Hamburg Marketing, nennt für die Entwicklung vor allem zwei Gründe: „Die im Sommer gesunkenen Infektionszahlen und die daraufhin gelockerten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie das Auffüllen der Läger für das Weihnachtsgeschäft sind als Ursachen zu nennen.“

China-Verkehre stark im Minus

Beim seeseitigen Containerumschlag gingen vor allem die Mengen von und nach China zurück (-11,3 Prozent), also bei Hamburgs mit Abstand wichtigstem Handelspartner. Ähnliche Rückgänge gab es bei den Ländern Russland, Schweden, Südkorea, Dänemark und Polen. Zuwächse verzeichneten hingegen die Verkehre mit Singapur, UK und Malaysia. Außerdem gab es ein (marginales) Plus mit den USA. Das Minus bei den Importen fiel generell stärker aus als bei den Exporten (-14,4 Prozent versus -5,5 Prozent).