Case Study : Brandneues Lager für Feuerwehr-Teile & Co.
Rund 100.000 Artikel u.a. für Feuerwehr, Katastrophenschutz, Bundeswehr und
Telekommunikationsfirmen führen die Schwesterfirmen Dönges und Wetec im Sortiment – ein Großteil davon liegt auf Lager und kann innerhalb eines Werkstags verschickt werden. Nun wurde der Platz für die Systemlieferanten zu eng, weshalb sie bei laufendem Betrieb ihren Stammsitz verlegt und einen Systemwechsel beim neuen Logistikzentrum vollzogen haben.
Das neu gebaute Logistikzentrum vereint auf einer Fläche von 13.500 m² die bisher betriebenen drei Lager. Die Produktpalette reicht von FFP2-Maken und Handdesinfektion über Löschrucksack bis hin zu Transportkoffer für Kriminaltechnikzubehör. Kurze Durchlaufzeiten und eine Null-Fehler-Strategie sind dabei essenziell.
Angesichts der Heterogenität der von Dönges gehandelten Artikel gestaltet sich die Abarbeitung der Versandaufträge herausfordernd. Kleinteile lagern in einem neuen Hightech-Autostore, 14 Roboter holen innerhalb kürzester Zeit das gewünschte Produkt aus einem der 30.000 Lagerplätze und bringen es nach dem Prinzip „Ware zur Person“ zum Kommissionierer. Die kleinteiligen Artikel werden in Behältern zu mehreren Arbeitsplätzen geschleust, an denen die Artikel für den Versand in handliche Kartons gepackt werden.
Großvolumige Aufträge wiederum setzen sich aus Kleinteilen aus den Behältern und großen Teilen aus dem benachbarten Palettenlager zusammen. Sie werden auf Paletten konsolidiert und anschließend dem Warenausgang zugeführt. Eine vollautomatische Packstraße, Spezialflurfördergeräte und eine wegeoptimierte Scanner-Kommissionierung sorgen dafür, dass die Schwester-Unternehmen Waren kurzfristig liefern können.
Die Implementierung war eine logistische Herausforderung: Jedes einzelne der mehr als 100.000 Produkte musste vom alten Standort in Remscheid zur neuen Zentrale nach Wermelskirchen gebracht und dort in das neue System eingespielt werden – bei laufendem Betrieb.
Großteile sind auf 2 Hallen mit 33 Regalreihen und jeweils 7 Ebenen gelagert. Für eine erste schnelle Orientierung sorgen an den Stirnseiten angebrachten Gangbeschilderungen. Jeden Stellplatz hat ONK zweifach gekennzeichnet. Im Blocklagerbereich hat ONK die Stellplätze mit selbstklebenden Bodenmarkierungen voneinander abgegrenzt. Die eigentliche Kennzeichnung der Stellplätze erfolgt über Schilder, die mit einer speziellen Konstruktion von der Hallendecke über dem jeweiligen Stellplatz hängen. Auch hier ist die Lesbarkeit ein zentrales Element.
Auftraggeber: Die Schwesterfirmen Dönges und Wetec sind Systemlieferanten von Werkzeugen, Maschinen und Verbrauchsmaterial u.a. für die deutsche Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei und Industrie. Beim Wechsel des Stammsitzes setzen die Unternehmen auf einen Autostore für Kleinteile, eine wegeoptimierte Scanner-Kommissionierung und eine vollautomatische Packstraße.
Auftragnehmer: ONK stellte u.a. mit der Stellplatzkennzeichnung die Basis für schnelle und fehlerfreie Ein- und Auslagerung. Seit 1999 entwickelt, produzieret und montiert das Unternehmen kundenspezifische Barcodeetiketten, Schilder und Bodenmarkierungen.