Kooperation : Diese Partnerschaften wollen die Intralogistik vorantreiben
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„Attabotics hat wirklich etwas Neuartiges geschaffen“: Das ist die Aussage Körbers auf dispo-Anfrage zum Grund der Partnerschaft. „Wir sind der Meinung, dass diese Lösung ein Game Changer ist und dementsprechend hoch sind unsere Erwartungen“, heißt es von Körber.
Das Unternehmen wird künftig europäische Unternehmen mit der automatischen 3D-Regalbediengerätetechnologie des kanadischen Robotikunternehmens Attabotics ausstatten.
Zukünftig will man gemeinsam europäischen E-Commerce-Unternehmen dabei unterstützen, die Herausforderungen der Auftragsabwicklung noch effizienter zu meistern. Körber fungiert fortan in Europa als Reseller, Integrator und Implementierungspartner für die Attabotics-Lösung. Dabei könne man mit einer Ausnahme die Attabotics-Lösung in allen europäischen Ländern anbieten. „Leider kann ich Ihnen dazu aber derzeit keine näheren Informationen geben“, so Informationen von Körber.
In den USA und Kanada ist die Technologie bereits erfolgreich bei zahlreichen Unternehmen der E-Commerce-Branche implementiert worden. Die Attabotics-Lösung basiert auf einer vertikalen, sehr platzsparenden Gitterstruktur. Produkte werden in quadratischen Behältern (571 x 571 mm im Inneren) bewahrt. Roboter können auf dem Gitter, unter dem Gitter und vertikal durch die Abwärtsschächte fahren, um Behälter einzulagern oder zu entnehmen und zu den integrierten Entnahmeöffnungen zu transportieren. Diese Flexibilität erhöht die Geschwindigkeit der Prozesse im Lager ungemein.
"Ich hatte diese verrückte Idee, Lagerräume neu zu konfigurieren, nachdem ich einen Dokumentarfilm über Blattschneiderameisen gesehen hatte, in der man sah, wie sie ihre Kolonien vertikal erreichen. Ein 3D-System als Lager, das ergab einfach Sinn“, erläutert Scott Gravelle, CEO und Gründer von Attabotics und ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft. Körbers starke Expertise und Präsenz in Europa ergänzen Attabotics sehr gut und bieten Kunden einen vertrauenswürdigen Partner für ihre Geschäfte.“
Michiel Veenman, Vice President Körber Fulfillment Solutions im Körber-Geschäftsfeld Supply Chain Automation, fügt hinzu: „Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Performance sind für den heutigen Fulfillment-Betrieb unerlässlich. Wir glauben, dass die Lösung von Attabotics eine besonders starke Kombination von Eigenschaften bietet, die auf dem europäischen Markt noch nicht verfügbar war. Mit der Attabotics-Technologie kann Körber unseren Kunden jetzt den nächsten Schritt in die Automatisierung ermöglichen.“
Caja Robotics und Hörmann fokussieren auf den DACH-Raum
Auch Caja Robotics und Hörmann Logistik haben eine Partnerschaft bekannt gegeben. Dabei wollen die beiden Unternehmen eng beim Angebot und der Implementierung von Lagerlösungen zusammenarbeiten, beginnend mit den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz.
Mit dem Zugang zur innovativen und intelligenten Lagertechnologie von Caja Robotics sei Hörmann Logistik nun in der Lage, sein Angebotsportfolio für Kunden zu erweitern. Das Fulfillment-System von Caja besteht aus der firmeneigenen Software, spezialisierten Robotern und benutzerfreundlichen Workstations. Mit der KI-gesteuerten Software von Caja bewegen die Roboter Behälter zwischen den Arbeitsstationen und dem Inventar und optimieren so ständig das Warenmanagement und den gesamten Lagerbetrieb.
„Unsere neue Partnerschaft mit den Lösungen von Caja Robotics passt perfekt in unsere Strategie 'Robotic-Driven Dynamics'. In Anbetracht der wachsenden Nachfrage unserer Kunden nach einfachen, flexiblen und skalierbaren Lagerlösungen freuen wir uns sehr, diese flexible und modulare Roboterlösung in unser Portfolio aufnehmen zu können“, so Hörmann-Geschäftsführer Oliver Vujčić.
Hanna Yanovsky, General Manager & CRO bei Caja Robotics, sieht in der Zusammenarbeit mit Hörmann einen wichtigen Meilenstein für die Expansion von Caja in Europa: „Das umfangreiche Vertriebsnetz von Hörmann Logistik und ihre professionellen technischen Dienstleistungen werden dafür sorgen, dass unsere Technologie ihren Weg auf den Markt in den DACH-Ländern findet."
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FTS-Hardware und AMR-Software
Ek robotics und Otto Motors verbinden ihre jeweiligen Kernkompetenzen, um Kunden in der Produktions- und Lagerindustrie die „beste Kombination“ aus FTS-Hardware und AMR-Software anbieten zu können, so die Unternehmen.
„Die AMR-Technologie hat sich in den vergangenen Jahren rasant und vor allem auf ein mittlerweile industrietaugliches Niveau weiterentwickelt, weshalb wir unserer Leistungsspektrum nun um diese Technologie erweitern. Wir haben den AMR-Markt sehr gründlich analysiert, um den wirklich besten Partner mit der leitungsfähigsten Technologie zu finden“, so ek-robotics-CEO Andreas Böttner.
Otto Motors hat sich auf große, funktionskritische AMR-Installationen für die größten Unternehmen der Welt spezialisiert und eine intelligente Steuerungssoftware für den autonomen Materialtransport entwickelt. Die mit der Software ausgestatteten Flurförderzeuge können flexibel und reaktionsschnell in sich schnell verändernden industriellen Umgebungen ohne Infrastruktur navigieren, genau wie ein vom Menschen geführtes Fahrzeug.
Der kombinierte AGV- und AMR-Markt wird von Branchenexperten bis 2027 auf mehr als 18 Milliarden Dollar geschätzt. Ek robotics bietet ab sofort die AMR-Transportplattform X MOVE 150 und X MOVE 2000 an. Die Varianten mit 300, 600 und 1200 Kilogramm Traglast sind aktuell nur als AGV verfügbar und werden Anfang 2023 ebenfalls als AMR erhältlich sein. Mit der Transportplattform X MOVE können die Kunden je nach Bedarf zwischen der AMR- und AGV-Technologie wählen. ek robotics und OTTO Motors arbeiten bereits daran, auch die Gabelfahrzeugserie VARIO MOVE als AMR anbieten zu können.
Automatisierung von Wareneingang und Kommissionierung in AutoStore-Projekten
Reesink Lgostic Solutions ist eine Partnerschaft mit Nomagic für die Automatisierung von Wareneingang und Kommissionierung in AutoStore-Projekten eingegangen.
Die Zusammenarbeit zwischen Nomagic und RLS habe sich dabei nach Unternehmensinformationen bereits vor der Vertragsunterzeichnung bewährt: Gemeinsam gewannen die beiden Partner die Ausschreibung für ein automatisches AutoStore-Lager bei einem Kontraktlogistiker. AM Logistic Solutions und Nomagic konnten sich gegen die größten Wettbewerber in Deutschland durchsetzen.
Damit profitiere RLS für einen Zeitraum von drei Jahren von den Vorteilen der auf künstlicher Intelligenz basierenden Robotik-Lösungen von Nomagic, mit denen die AutoStore-Systeme effizient ergänzt werden können, verspricht die Aussendung des Unternehmens.
Nomagic ist ein Anbieter von intelligenten Roboterlösungen für Pick-and-Place. Ihre selbstlernenden Algorithmen und Fernüberwachungssysteme ermöglichen es den Lösungen, mit hoher Autonomie zu arbeiten und die durch Bediener erforderlichen Eingriffe vor Ort zu begrenzen. Dadurch amortisieren sich die Systeme von Nomagic in weniger als zwei Jahren. Alle Lösungen basieren auf Roboterarmen von ABB und Universal Robots.
SSI Schäfer gründet gemeinsam mit Fraunhofer IML Enterprise Lab
Die vielen Herausforderungen in der Logistik wie etwa die Urbanisierung und der zunehmende Verkehr, der boomende E-Commerce-Sektor und die Verpflichtungen zu mehr Nachhaltigkeit wollen SSI Schäfer und Fraunhofer IML im neu gegründeten Enterprise Lab erforschen und lösen.
Steffen Bersch, CEO der SSI Schäfer Gruppe, sieht großes Potential im Enterprise Lab: „Wir freuen uns auf die intensive Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML und auch mit den anderen Enterprise Lab-Partnern. Wir sind überzeugt, dass uns die Kooperation mit den Experten neue Erkenntnisse und Impulse für zukünftige Innovationen in der Intralogistik liefern wird. Dieses zunächst für drei Jahre geschlossene Engagement startet am 1. Juni 2022 und ist Teil der globalen Technologieoffensive von SSI Schäfer.“
Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, ergänzt: „Mit SSI Schäfer hat sich ein weiterer Big Player der Branche für ein Enterprise Lab am Fraunhofer IML entschieden. Dieses Kooperationsformat macht es möglich, uns gemeinsam mit unseren Partnern an die Spitze der Forschung zu setzen und das Disruptionspotenzial neuester technologischer Entwicklungen zu heben.“
Das Format der Enterprise Labs entstand 2013 am Fraunhofer IML als neue Art der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschung und Entwicklung. Die Labs sind das Ecosystem langfristiger und agiler Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Hierzu verabreden Unternehmen und das Fraunhofer IML eine mindestens dreijährige Kooperation in agilen Teams und mit flexiblen Forschungsschwerpunkten – häufig in Partnerschaft mit den assoziierten Lehrstühlen der TU Dortmund oder dem Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik ISST. Für die gemischten Teams aus Unternehmen und den Fraunhofer-Forschenden stehen außerdem Coworking Spaces, professionelle Werkstätten, Labore und Versuchseinrichtungen in drei großen Hallen sowie im eigens 2016 eingerichteten Enterprise Lab Center am Fraunhofer IML zur Verfügung. Dort lassen sich auch Prototypen direkt vor Ort bauen und sogar in Kleinserien fertigen.