Kommissionierung : IKEA setzt auf Pick-to-Light und LED-Systeme

Kommissionier-Anlage bei Ikea Dortmund
© Microsyst

Das Dortmunder Zentrum dient als zentrale Drehscheibe für die Versorgung zahlreicher Einrichtungshäuser. Täglich werden hier Bestellungen zusammengestellt und auf den Weg gebracht. Die Kommissionierung erfolgt dabei auf Leerpaletten, die in sogenannten Picking-Boxen stehen – groß dimensionierte Zielfächer, in denen die Artikel abgelegt, verpackt und für den Transport vorbereitet werden.

Visuelle Führung durch den gesamten Prozess

Um die Mitarbeitenden effizient durch den Kommissionierprozess zu führen, setzt IKEA auf eine visuelle Steuerung mithilfe von insgesamt 384 Pick-to-Light-Displays. Diese sind individuell auf die Anforderungen der Picking-Boxen abgestimmt und zeigen exakt die Stückzahlen an, die in das jeweilige Fach gelegt werden müssen.

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Darüber hinaus sind in jedes Fach LEDs in den Ampelfarben Grün, Gelb und Rot integriert. Sie liefern auf einen Blick Informationen zum Status des Kommissioniervorgangs: Grün signalisiert aktives Picken, Gelb steht für aktuell inaktive Fächer, und Rot zeigt den Abschluss des Auftrags und die nötige Schließung der Picking-Box an. Diese visuelle Unterstützung reduziert Kommunikationsbedarf und sorgt für klare Abläufe – auch bei hoher Auslastung oder wechselndem Personal.

Großanzeigen zur besseren Übersicht

Zusätzlich zu den Pick-Displays sind oberhalb der einzelnen Fächer LED-Großanzeigen montiert. Diese zeigen nochmals gut sichtbar die zu kommissionierende Stückzahl an. Die doppelte Anzeige – direkt am Fach und darüber – sorgt für eine bessere Übersichtlichkeit und reduziert das Risiko von Fehlgriffen oder Zahlendrehern. Gerade in großflächigen Kommissionierbereichen ist diese doppelte Visualisierung ein entscheidender Vorteil: Die Mitarbeitenden können schon aus der Distanz erkennen, welcher Auftrag gerade ansteht und welche Mengen gefordert sind.

Die technische Umsetzung stammt vom Systemanbieter Microsyst. Das eingesetzte System ist seit mittlerweile 15 Jahren in Betrieb – laut Hersteller ohne nennenswerte Störungen oder Ausfälle. Die wartungsfreie und langlebige Technik wurde speziell auf die Anforderungen in der Intralogistik ausgelegt.

Ein weiterer Vorteil des Systems: Es ist modular aufgebaut und vollständig abwärtskompatibel. Erweiterungen oder der Austausch einzelner Komponenten lassen sich ohne Eingriffe in die bestehende Infrastruktur realisieren. Auch Wartungs- und Anpassungsarbeiten können unkompliziert durchgeführt werden, da die Komponenten gut zugänglich montiert sind.