Wiederaufbereitung : SEH erzielt Rekordumsätze mit Retrofit-Unit

Insbesondere Power-and-Free-Förderer seien für Retrofit prädestiniert, heißt es von SEH.
- © SEH EngineeringDie vor einem Jahr gegründete Retrofit-Unit der SEH Engineering GmbH verzeichnet nach kurzer Zeit deutliche Erfolge. Der Unternehmensbereich, der sich auf die Überholung, Modernisierung und Verlagerung von Power-and-Free-Fördersystemen (P&F) spezialisiert hat, stößt vor allem bei Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Investitionskontrolle auf Interesse.
Mit Retrofit-Komponenten lassen sich laut SEH bis zu 30 Prozent der Kosten im Vergleich zu einer Neuanlage einsparen. Besonders die Wiederaufbereitung von P&F-Ketten, die im Werk Weigersdorf erfolgt, hat im vergangenen Jahr stark zugelegt und neue Umsatzrekorde erreicht.
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Carsten Schmidt, Geschäftsführer des Bereichs Fördersysteme am SEH-Standort Ostrhauderfehn, verweist auf die robuste Bauweise der Anlagen: „P&F-Förderer sind auf Langlebigkeit ausgelegt. Mechanik, Schienen und andere Hardware-Komponenten sind selbst unter extremen Bedingungen kaum verschleißanfällig.“ Aus seiner Sicht wäre es weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll, diese Bauteile nicht weiter zu nutzen.
Im Rahmen einer Generalüberholung müssen bei P&F-Anlagen üblicherweise nur stark beanspruchte Komponenten wie Ketten oder Kurvensegmente überprüft und ausgetauscht werden. Gleichzeitig wird die Steuerungstechnik modernisiert und an neue Prozessanforderungen angepasst. Auch neue Layouts lassen sich unter Verwendung überholter Komponenten umsetzen, inklusive aktueller Kommunikationstechnik. Mithilfe von Virtualisierung und Augmented Reality minimiert SEH laut eigenen Angaben Auswirkungen auf den laufenden Betrieb und Produktionsstillstände.
Ein wachsendes Segment innerhalb des Retrofit-Geschäfts ist die Kettenaufarbeitung. Da die Kette das teuerste und am stärksten beanspruchte Bauteil darstellt, bietet SEH hierfür einen eigenen Wartungs- und Erneuerungsservice an. Dieser Bereich, angesiedelt im Werk Weigersdorf, machte 2024 mehr als die Hälfte des Retrofit-Umsatzes des Unternehmens aus. Weigersdorf fungiert darüber hinaus als zentrales Lager für gebrauchte Komponenten, die zur Wiederaufbereitung vorgesehen sind.