Case Study : Würth automatisiert an vier Standorten mit Knapp
Würth und Knapp haben mittlerweile 18 Automatisierungslösungen in elf Ländern realisiert, die laufend erneuert und erweitert werden. Die Grundlage für diese Partnerschaft ist das speziell für Würth eingerichtete, strategische Key Account Management auf Seiten von Knapp.
Armin Breitner, verantwortlicher Projektleiter der Konzernlogistik für die Projekte in Frankreich und Italien, erklärt den Schwerpunkt der gewonnenen Projekte. „Die Erweiterungen in unseren Auslandsniederlassungen haben einen starken Automatisierungsschwerpunkt.“ Daniel Lutz, Projektleiter der Konzernlogistik für das Projekt in Deutschland, ergänzt: „Die laufende Weiterentwicklung unserer Logistik im Bereich der Automatisierung und der Einsatz innovativer Technologien ist uns mit Blick in die Zukunft besonders wichtig.“
Das Headquarter der Adolf Würth GmbH & Co. in Künzelsau wird mit einem klaren Robotik-Schwerpunkt erweitert, wodurch die Leistung der bestehenden Knapp-Anlage in zwei Ausbaustufen verdoppelt wird. Zwei Pick-it-Easy Robots, sechs Pick-it-Easy-Arbeitsplätze und zwei Versandroboter für die Karton- und Behälter-Palettierung (in der ersten Ausbaustufe) modernisieren das europäische Zentrallager.
Das zentrale Lagersystem OSR Shuttle Evo wird ebenso erweitert und die Fastbox als schneller Lager- und Pufferturm bildet die optimale Ergänzung. Die Softwaremodule von Knapp sollen für einen reibungslosen Ablauf innerhalb des Lagers sorgen. Würth kann in der ersten Ausbaustufe künftig rund 24.000 Auftragszeilen aus dem Shuttle abwickeln, in einer zweiten Ausbaustufe können die Auftragszeilen durch weitere Pick-it-Easy Robots und weitere Arbeitsplätze 50.000 pro Tag erhöht werden.
Großer Automatisierungsschritt für Würth Italien
Im italienischen Egna (nimmt Würth eine große Erweiterung mit Knapp-Technologie vor. Von dort beliefert das Unternehmen künftig Betriebe in ganz Norditalien bis nach Rom. Drei Palettierroboter, zwei Pick-it-Easy Robots und acht Pick-it-Easy-Arbeitsplätze heben den dortigen Logistik-Standort auf ein neues Level. Knapp gestaltet den Umbau der bestehenden Anlage so, dass dabei über die gesamte Projektlaufzeit die volle Lieferfähigkeit garantiert wird.
Einer der Hauptgründe für die Entscheidung für Knapp ist das sauerstoffreduzierte OSR Shuttle™ Evo von Knapp. Durch diese besondere Anpassung kann Würth beinahe sein gesamtes Artikelspektrum im Shuttlesystem lagern, auch leicht entzündliche Artikel. Das geht mit einer deutlichen Kostenreduktion für Würth einher, da andernfalls ein eigener Abschnitt mit speziellen Brandschutzvorkehrungen nötig wäre.
In Egna setzt Würth erstmalig auch auf das SAP EWM Know-how von Knapp. Dabei wird das bestehende SAP-WM System (WMS) durch SAP EWM abgelöst. Ab dem Go-Live der Anlage, der für Anfang 2024 geplant, kann Würth in Spitzenzeiten täglich bis zu 27.000 Auftragszeilen abwickeln.
Erstes Knapp-Projekt für Würth-Frankreich
In Erstein (Frankreich) arbeiten Knapp und Würth Frankreich erstmalig im Rahmen einer Erweiterung des bestehenden Lagers zusammen. Das Herzstück ist auch hier das OSR Shuttle Evo. Die angeschlossenen Ware-zu-Person-Arbeitsplätze der Pick-it-Easy-Serie runden das dortige Konzept ab. Auch der Wareneingangs- und Versandbereich werden um Knapp-Technologie ergänzt und sämtliche Lagerbereiche miteinander verbunden. Auch hier kommt SAP EWM als WMS erstmalig zum Einsatz.
Den Ausgangspunkt für die Projekte in Italien und Frankreich bildet ein SAP EWM-Template. Dieses Master-Warehouse bildet bereits sämtliche Standardprozesse von Würth ab. Knapp setzt auf diesem auf, konzipiert standortspezifische Ausprägungen und implementiert SAP EWM für diese Standorte. Die Anlage in Erstein wird 2024 live gehen und 50.000 geplante Auftragszeilen pro Tag abwickeln.
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