Digitalisierung der Lieferkette : Maresi schließt EDI-Großprojekt mit SAP-Umstieg ab

Maresi, eine Tochter der Vivatis Holding, vertreibt neben der namensgebenden Kaffeemilch auch andere bekannte Lebensmittelmarken wie Knabber Nossi oder Inzersdorfer und agiert mit 55 verschiedenen Eigen- und Partnermarken in fünf Ländern. Das Unternehmen tauscht monatlich 22.000 Dokumente mit 250 Geschäftspartnern aus. Um diesen vollautomatisierten elektronischen Datenaustausch (EDI) ins neue ERP-System zu integrieren, hat Maresi mithilfe von Eitel parallel zur Einführung von SAP S/4HANA auch seine gesamte EDI-Infrastruktur erneuert.
Dabei sei die Einführung von SAP S/4HANA an sich schon ein umfangreiches IT-Projekt, heißt es von Maresi. Die gleichzeitige Erneuerung des EDI-Systems, um auch weiterhin mit Kunden und anderen Partnern auf elektronischem Weg zu kommunizieren, habe daraus ein Mammutprojekt gemacht.
„Die Herausforderung liegt vor allem darin, die vielen unterschiedlichen Lieferanten, Lagerstandorte, Speditionen und Handelspartner mittels einer gemeinsamen Sprache zu vernetzen“, erklärt Andreas Bassler, Head of Supply Chain Management bei Maresi Austria.
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Um diese Herausforderung zu adressieren, hat Maresi vor etwa einem Jahr Editel als EDI-Dienstleister an Bord geholt. Alle Daten mussten in das neue ERP-System SAP S/4HANA übertragen und parallel dazu die bestehende EDI-Infrastruktur erneuert werden. So galt es unter anderem, ein komplexes Auftragsbearbeitungssystem zu implementieren, das Bestellungen automatisch nach Artikeln, Lager und Menge aufteilt.
Um beide Projekte simultan umzusetzen, war die perfekte Abstimmung aller Beteiligten von Maresi, Editel und SAP erforderlich, da die Systeme miteinander verknüpft sind und in Echtzeit arbeiten müssen. „Nur ein kleiner Fehler oder eine Verzögerung hätte zu weitreichenden Konsequenzen in der gesamten Datenkommunikation geführt“, erklärt Karl Cegner, Projektleiter bei Editel Austria.
Durch umfangreiche Vorbereitungs- und Qualitätssicherungsmaßnahmen, die über ein halbes Jahr lang durchgeführt wurden, und die ebenso sorgfältige Planung des Go-Live wurde der Erfolg des Projektes sichergestellt. Die Inbetriebnahme des SAP S/4HANA-Systems und der gesamten EDI-Outsourcing-Infrastruktur bei Maresi verlief absolut reibungslos. Für Andreas Bassler hat sich das viele Testen bezahlt gemacht: „Editel war in der gesamten Zusammenarbeit ein sehr wertvoller und geduldiger Partner. Auch für zukünftige Verbindungen setzen wir große Hoffnungen in unser neues EDI-System und sind überzeugt, dass es für eine noch einfachere und kostengünstigere Kommunikation mit unseren Partnern sorgt.“
Maresi-Geschäftsführer Andreas Nentwich, ergänzt: „Die profunde Branchenkenntnis von Editel sowie ihre vielfältigen Geschäftsbeziehungen mit Handel, Industrie und Logistikdienstleistern bildeten eine perfekte Erfahrungsbasis, auf der dieses Projekt aufgebaut und erfolgreich umgesetzt werden konnte.“ Außerdem habe man „durch gegenseitige Wertschätzung und pragmatisches Handeln die Kräfte gebündelt und die Weichen für eine gelungene Kooperation gestellt.“
Editel-Austria-Geschäftsführer Gerd Marlovits ist überzeugt, dass im Zusammenhang mit der Einführung von SAP S/4HANA in den kommenden Jahren noch zahlreiche EDI-Projekte umzusetzen sein werden. „Unsere modernen EDI-Lösungen beschleunigen den Onboarding-Prozess neuer Partner und sorgen für eine noch raschere Abwicklung von Geschäftstransaktionen. Dadurch wird die Effizienz deutlich gesteigert.“