Forschung : Österreich steckt zehn Millionen Euro in Lieferkettenforschung

(v.l.) WIFO-Chef Gabriel Felbermayr, Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Arbeitsminister Martin Kocher und der oberösterreichische Landesrat Markus Achleitner bei der Präsentation eines neuen Lieferketteninstituts für Lieferkettenforschung"

(v.l.) WIFO-Chef Gabriel Felbermayr, Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Arbeitsminister Martin Kocher und der oberösterreichische Landesrat Markus Achleitner bei der Präsentation eines neuen Lieferketteninstituts für Lieferkettenforschung"

- © APA/ROLAND SCHLAGER

Die österreichische, europäische und globale Wirtschaft steht immer wieder vor Herausforderungen in Zusammenhang mit Lieferkettenproblemen, strategischen Abhängigkeiten und der Sicherstellung reibungsloser Produktionsprozesse. In Zeiten sich verändernder globaler Rahmenbedingungen sei es entscheidend, die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen, um durch daten- und evidenzbasierte Analysen potentielle Vulnerabilitäten und Risiken zu identifizieren und rasch darauf reagieren zu können, heißt es bei der Präsentation des neuen Instituts.

Österreich will nun die Forschung in diesem Bereich unterstützen und finanziert ein neues Institut für Lieferketten und Produktionsnetzwerke mit zehn Millionen Euro, dessen Chef der Komplexitätsforscher Peter Klimek sein wird. Gegründet wurde das Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) vom Complexity Science Hub gemeinsam mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo, dem Verein Netzwerk Logistik (VNL) und der FH Oberösterreich.

„Diese Störungen, auch ansonsten resilienter Lieferketten, zeigen deutlich wie wichtig es sein wird, die Vielzahl von Fragen zur Gestaltung von nachhaltigeren, resilienteren Versorgungsnetzen zu beantworten“, erklärt ASCII-Direktor Peter Klimek, der am Complexity Science Hub wissenschaftlich tätig ist. Bislang fehlen dazu die Daten. Und das soll sich durch das Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII) nun ändern.

Die Wissenschaftler:innen des ASCII entwickeln datenbasierte, analytische Werkzeuge und nutzen Methoden aus Mathematik, Daten- und Netzwerkwissenschaften, internationaler Ökonomie, Management Science, Supply Chains und Logistik. „Ziel ist es, Entscheidungsträger:innen solide Informationen zu liefern, für die Erreichung der österreichischen und europäischen Ziele einer sicheren Wertschöpfung und Klimaneutralität“, so Klimek. Die Expertise des Complexity Science Hub auf Datenebene wird dabei eine zentrale Rolle spielen, um aus dieser enormen Menge von Daten evidenzbasierte Erkenntnisse ableiten zu können.

Sehen Sie hier die gesamte Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Instituts für Lieerkettenforschung.