Paletten : Palettenmarkt durch Ukraine-Krise schwer beeinträchtigt

HPE Paletten Holzknappheit
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Durch den Krieg in der Ukraine ist dort die Produktion von EPAL Europaletten in vielen Betrieben unterbrochen, wie die European Pallet Association e.V. (EPAL) berichtet. Gleichzeitig wird aus der Ukraine derzeit nahezu kein Verpackungs- und Palettenholz nach Europa exportiert.

Durch die Sanktionen gegen Russland und Belarus werde auch das von dort in den vergangenen Jahren nach Europa importierte Holz in allen holzverarbeitenden Bereichen fehlen, prognostiziert der Verband. Ebenso würden die Lkw-Fahrer aus der Ukraine, Russland und Belarus fehlen, so dass auch der Transport von Material und Paletten verzögert werden könne.

Robert Holliger, Präsident der EPAL: „Krieg und Sanktionen werden die Produktion von EPAL Europaletten auch in den Ländern der EU belasten. In dieser Situation wie stets bei der Verknappung von Holz oder dem Anstieg von Holzpreisen gilt jedoch, dass der mehrjährige Einsatz von Tauschpaletten wie EPAL Europaletten dabei hilft, Palettenengpässe zu vermeiden oder zu reduzieren. Wir erwarten daher eine deutlich wachsende Nachfrage nach neuen EPAL Europaletten.“

Dirk Hoferer, Vize-Präsident der EPAL empfiehlt allen Verwendern von EPAL Europaletten, gemeinsam mit ihren Lieferanten schon jetzt den Palettenbedarf für das gesamte Jahr 2022 zu planen und frühzeitig zu bestellen. Bereits bei der Verknappung von Holz im Jahr 2021 konnte auf diese Weise erreicht werden, dass keine wesentlichen Störungen der Paletten- und Transportlogistik entstanden sind.

Die zu erwartenden Engpässe bei der Versorgung mit Holz und daneben auch die steigenden Preise für Energie, Transporte und Rohstoffe werden sich schließlich auch auf die Preise für Palettenholz und für EPAL Europaletten auswirken, so EPAL.