Transportlogistik : Circus Roncalli fährt mit der Bahn
Der Circus Roncalli musste Coronabedingt eine zweijährige Pause einlegen, nun tourt der Zirkus allerdings wieder durch Deutschland und Österreich. Für die Beförderung des 630 Tonnen schweren Zirkusequipments setzt das Zirkusunternehmen auf die Rail Cargo Group. Erstmalig trug die RCG auch Sorge für die Abwicklung der Transporte innerhalb Deutschlands.
Die RCG übernahm dabei den Transport in Passau in Deutschland und brachte das Equipment bis zum Hafen Freudenau in Wien. Die Ladung besteht aus 30 bis zu 120 Jahre alten und top restaurierten hölzernen Circus- und Schaustellerwagen, diversem Equipment wie Zäunen und Zeltplanen sowie Kleinfahrzeugen. Auch rund 4,5 Kilometer Kabel, 10.000 LED-Lampen und 5 Kilometer Wasserschläuche fanden auf einem 700 Meter langen Ganzzug mit 23 Waggons ihren Weg nach Wien.
Eine Herausforderung sei das bei der enge Zeitplan zwischen den Tourneeorten und der äußerst komplexe Be- und Entladevorgang. „Ein Paradebeispiel nachhaltiger Logistik“, nannte das Clemens Först, Vorstandssprecher der ÖBB Rail Cargo Group. Denn der Zug kann aufgrund seiner Länge nicht als Ganzes beladen werden, eta 15 Stunden dauert die Verladung aller Teile, weshalb die Prozedur zwei Tage dauert. Dazu werden zehn Flachwagen an der Kopframpe bereitgestellt und mit Hilfe von Kleintraktoren beladen.